Barrierefreier Tourismus
Frankens höchstgelegene Baustelle geht voran: Ochsenkopf-Seilbahn eröffnet bald
22.9.2023, 14:52 UhrAm 21. September 2023 zelebrierte der zweithöchste Berg des Fichtelgebirges, der Ochsenkopf, das Richtfest seiner Seilbahn Nord. Dieses Vorhaben bewegt sich auf Kurs zur Eröffnung am 22. Dezember. Und die Vision reicht weiter - im nächsten Jahr soll die Seilbahn Süd ihren Abschluss finden.
Wie aus der Pressemitteilung des Landkreises Bayreuth hervorgeht, fand die Veranstaltung in Anwesenheit von hochkarätigen Gästen wie Staatsminister Hubert Aiwanger, Regierungspräsident Florian Luderschmid und Bezirkstagspräsident Henry Schramm statt. Auch Landrat Florian Wiedemann und weitere Landtagsabgeordnete zählten zu den Feiernden.
Neue Kabinenbahnen für barrierefreien Tourismus
Die neuen Kabinenbahnen sind nicht nur aus technischer Sicht eine Notwendigkeit. Sie sind so konzipiert, dass sie den Anforderungen eines ganzjährigen und barrierefreien Tourismus gerecht werden. Das bedeutet, dass neben Skifahrern im Winter auch Mountainbiker, Wanderer, Familien und Rollstuhlfahrer von diesem Service profitieren werden. "Ich freue mich sehr, dass wir mit den neuen Seilbahnen ein zeitgemäßes, an die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtetes Freizeitangebot werden machen können", betonte Landrat Wiedemann.
Die Entscheidung für die neuen Kabinenbahnen geht auch auf sicherheitstechnische Überlegungen zurück, insbesondere im Hinblick auf die Beförderung von Kindern bzw. Schulklassen. Zudem wird die Kapazität der Seilbahn Nord durch die neuen Anlagen auf 1600 Personen pro Stunde erhöht, während die Seilbahn Süd künftig tausend Personen befördern kann.
Kosten und Förderung für die Seilbahn
Staatsminister Aiwanger unterstrich die Wichtigkeit von Investitionen in den Tourismussektor und kündigte zudem eine Förderung in Höhe von 595.000 Euro für die Anschaffung von Loipenpflegegeräten, Spurgeräten und einem Loipen-Traktor an.
Die Kosten für die Seilbahn Nord belaufen sich auf 25,63 Millionen Euro, wobei der Fördersatz bei 30 Prozent liegt. Für die Seilbahn Süd sind 15,58 Millionen Euro veranschlagt, ebenfalls mit einem Fördersatz von 30 Prozent. "Die Verantwortlichen sind mit dem bisherigen Verlauf der Bauarbeiten sehr zufrieden, alles läuft nach Plan", heißt es in der Pressemitteilung.