"Phone Free Friday"

Handyfrei: Warum dieses Gymnasium in Franken die Smartphones ihrer Schüler einsammelt

Teresa Treuheit

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28.01.2025, 16:23 Uhr
Die Aktion ist zusätzlich auch ein Wettbewerb mit Teamgeist und Spaßfaktor. (Symbolbild)

© IMAGO Die Aktion ist zusätzlich auch ein Wettbewerb mit Teamgeist und Spaßfaktor. (Symbolbild)

Die Aktion "Phone Free Friday" hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für den Umgang mit Smartphones zu schärfen und Schülerinnen und Schüler zu einer bewussten Auszeit vom digitalen Alltag zu ermutigen. Ins Leben gerufen wurde diese Initiative von der Schülermitverantwortung, den Medienscouts und der Schulleitung des Christian-Ernestinum Gymnasiums in Bayreuth. Alle wollen so einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Schülerinnen und Schüler ihr Handy-Nutzungsverhalten reflektieren und ihre Selbstregulierung stärken, so auf der Website der Schule zu lesen.

Das Konzept der Aktion ist einfach, aber wirkungsvoll: An mehreren Freitagen im Schuljahr wird der gesamte Vormittag ohne Handys verbracht. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, ihre Geräte freiwillig abzugeben, um sich eine bewusste Pause vom ständigen digitalen Konsum und der permanenten Vernetzung zu gönnen. Die Idee dahinter ist, die mentale Gesundheit, das Wohlbefinden und die sozialen Beziehungen zu fördern, indem eine Auszeit von der digitalen Welt genommen wird.

Der "Phone Free Friday" ist dabei nicht nur eine Reflexionsübung: "Zudem soll ein motivierender, gruppendynamischer Wettbewerb geschaffen werden, der im Rahmen der Medienerziehung stattfindet und auch die Schulfamilie als solche stärkt", schreibt das Gymnasium auf seiner Website. Jede Klasse sammelt Punkte, wenn ihre Mitglieder freiwillig ihre Handys abgeben. Am Ende der Aktion erhält die Klasse mit den meisten Punkten attraktive Preise.

Die Aktion ist freiwillig, jedoch legen die Organisatoren großen Wert darauf, dass alle Teilnehmer sich aktiv und ehrlich beteiligen. Das fördert nicht nur den Teamgeist innerhalb der Klassen, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen im Umgang mit digitalen Medien.

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