Deutlich höhere Dividende

KSB feierte 2022 den höchsten Umsatz seiner 150-jährigen Firmengeschichte

06.05.2023, 06:45 Uhr
Neben dem geschäftlichen Erfolg gab es auch das 150-jährige Firmenjubiläum zu feiern.

© Klaus Trenz, NN Neben dem geschäftlichen Erfolg gab es auch das 150-jährige Firmenjubiläum zu feiern.

Bei der ordentlichen Hauptversammlung im Frankenthaler CongressForum würdigte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Bernd Flohr vor rund 150 Aktionärinnen und Aktionären diese Leistung, die Geschäftsleitung und Mitarbeiter trotz unterschiedlichster Herausforderungen erbrachten.

122 Millionen Euro investiert

KSB habe den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2022 um 18,7 Prozent auf 2.862 Millionen Euro und den Umsatz um 9,8 Prozent auf 2.573 Millionen Euro gesteigert, wie der Konzern nach der Versammlung in einer Pressemitteilung schreibt. Die EBIT-Rendite betrug 6,6 Prozent (169 Millionen Euro). Das Unternehmen hat 122 Millionen Euro in Nachhaltigkeit, Kapazitätserweiterung, Digitalisierung und Produktionsverbesserungen investiert.

Doch es gab auch Schwierigkeiten: Der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie, ein Cyber-Angriff sowie ein Hagelschaden in Frankreich stellten das Unternehmen vor große Herausforderungen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Den Aktionären von KSB kommt das positive Ergebnis mit einem Jahresüberschuss von 127 Millionen Euro in besonderem Maße zugute. Sie stimmten einer Erhöhung der Dividende auf 19,50 Euro pro Stammaktie (Vorjahr zwölf Euro) und 19,76 Euro pro Vorzugsaktie (Vorjahr 12,26 Euro) zu.

„Ich freue mich sehr, dass wir trotz der Herausforderungen des Jahres 2022 einen signifikanten Mehrwert auch für unsere Aktionärinnen und Aktionäre erzielen konnten“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung, zitiert. „Kundenorientierung, Aufbruchsstimmung und Teamgeist sind wesentliche Bestandteile des Erfolgskurses – und auch die Garanten, um im Geschäftsjahr 2023 auf Kurs zu bleiben.“

Veränderungen im Aufsichtsrat

Die anwesenden Aktionäre haben erneut Klaus Kühborth, Geschäftsführer der Johannes und Jacob Klein GmbH in Frankenthal, zum Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Die Johannes und Jacob Klein GmbH hält etwa 84 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien an der KSB SE & Co. KGaA. Die Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat wurde im April turnusmäßig neu gewählt. Jürgen Walther folgt René Klotz in das Gremium; alle übrigen Mitglieder wurden im Amt bestätigt.

Die Unternehmensstrategie von KSB ist auf Wachstum und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Schwerpunkte bilden unter anderem die Digitalisierung, der Ausbau des Service- und Ersatzteilgeschäfts sowie die konsequente Verfolgung der Nachhaltigkeitsziele. Das Strategieprojekt Climb 21, welches mit der Neuausrichtung der Unternehmensorganisation auf sechs wachstumsträchtige Marktbereiche, das Armaturengeschäft und die Servicemarke KSB SupremeServ den Weg bereitete, ist erfolgreich abgeschlossen.

Im ersten Quartal 2023 hat KSB den Auftragseingang um 12,6 Prozent und den Umsatz um 19,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Auch das EBIT ist über dem Vorjahreszeitraum. Das Investitionsvolumen soll im laufenden Geschäftsjahr weiter gesteigert werden.

Trotz der weltweit sehr heterogenen konjunkturellen Entwicklung zeigt sich die Geschäftsleitung grundsätzlich zuversichtlich in Bezug auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2023. Aufsichtsratschef Bernd Flohr unterstrich „die Robustheit des Unternehmens, um gut durch künftige Krisen zu kommen und seine Ertragskraft auszubauen“. Die globale Ausrichtung der Marktbereiche und Segmente biete insgesamt gute Perspektiven, so Flohr.

Zum Hintergrund

KSB ist ein international führender Hersteller von Pumpen und Armaturen. Der Konzern mit seiner Zentrale in Frankenthal ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf fünf Kontinenten vertreten. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2022 mit rund 15.700 Mitarbeitern einen Umsatz von zirka 2,6 Milliarden erzielt.

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