Corona
Landkreis Amberg-Sulzbach: Geimpft wird nur noch in Arztpraxen
29.9.2021, 16:00 Uhr"In den vergangenen zehn Monaten konnte jeder Bürgerin und jedem Bürger der Stadt Amberg ein Impfangebot gemacht werden. Insbesondere in den vergangenen zwei Monaten haben wir uns darüber hinaus darauf konzentriert, möglichst viele Menschen durch niederschwellige Impfangebote zu erreichen," resümiert BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller.
Kurswechsel bindend
Ab 1. Oktober richtet der Freistaat seine Impfstrategie aber neu aus. Die Impfkapazitäten der Impfzentren, ihre Anzahl und die Öffnungszeiten werden deutlich zurückgefahren. Dieser Kurswechsel muss auch in Amberg und Amberg-Sulzbach vollzogen werden. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das laut BRK folgende Änderungen:
1. Impfungen sollen überall dort, wo es möglich ist, in Arztpraxen vorgenommen werden. Das Impfzentrum dient nur noch als Rückfallebene für diejenigen Bürgerinnen und Bürger, für die die Vereinbarung eines Termins in einer Arztpraxis nicht möglich ist.
2. Die beiden Impfstandorte in Amberg und Sulzbach-Rosenberg werden zusammengelegt. Ab dem 1. Oktober betreibt das BRK für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach ein gemeinsames Impfzentrum im LCC Sulzbach-Rosenberg, Obere Gartenstraße 3, 92237 Sulzbach-Rosenberg. Das Jugendzentrum Klärwerk steht damit wieder vollumfänglich für Jugendarbeit zur Verfügung.
3. Die Impfung im Impfzentrum ist nur noch in einer Impfsprechstunde freitags von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr in Sulzbach-Rosenberg möglich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig, kann aber unter der Hotline der Impfzentren (0 96 21 / 1 62 29-71 00) vorgenommen werden. Bei der Impfsprechstunde sollte mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. An den anderen Wochentagen bleibt das Zentrum geschlossen.
4. Von Montag bis Donnerstag werden die vier mobilen Impfteams des BRK-Kreisverbands in Stadt und Landkreis unterwegs sein und vornehmlich Impftermine in Schulen, Senioren- und Behinderteneinrichtungen durchführen.
5. Die Besetzung der Hotline der Impfzentren wird deutlich reduziert, so dass auch hier zu Stoßzeiten wieder mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist.
"Die Leistungen der Impfzentren werden aus Steuermitteln finanziert", erklärt dies Kreisgeschäftsführer Schaller. "Insbesondere jetzt, da jeder Impfwillige sowohl eine Erst- als auch eine Zweitimpfung erhalten hat, lassen sich die hohen Kosten, die durch die vielen niedrigschwelligen Impfangebote dauerhaft entstehen, wohl nicht mehr rechtfertigen. Deshalb müssen die Impfungen wieder in die Hände, in denen sie auch vor der Krise waren. Die Corona-Schutzimpfungen werden ab Oktober wieder größtenteils von den kompetenten und engagierten niedergelassenen Ärzten durchgeführt. Die Impfzentren sind ab jetzt eher eine Reservelösung, wir können die Kapazitäten binnen vier Wochen aber auch zeitlich begrenzt wieder deutlich hochfahren."
In Amberg und dem Landkreis wurden bis 26. September 186 763 Impfungen (Erst-, Zweit- und Auffrischung) durchgeführt. 117 771 Impfungen (63,0 Prozent) fanden in den Impfzentren oder durch die mobilen Impfteams des BRKKreisverbands Amberg-Sulzbach statt, 65 498 (35,1 Prozent) bei Ärzten und 3494 (1,9 Prozent) in Krankenhäusern.
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