Jugendgericht

"Letzte Generation"-Aktivisten in Bayreuth wegen Nötigung verurteilt

30.6.2023, 15:46 Uhr
"Öl sparen statt bohren" steht auf der Hand einer Demonstrantin der Gruppe "Letzte Generation". Vier Anhänger und Anhängerinnen wurden nun in Bayreuth verurteilt.

© Paul Zinken/dpa/Symbolbild "Öl sparen statt bohren" steht auf der Hand einer Demonstrantin der Gruppe "Letzte Generation". Vier Anhänger und Anhängerinnen wurden nun in Bayreuth verurteilt.

Die nun Verurteilten haben im Februar 2022 in Bayreuth Straßenblockaden der Gruppe "Letzte Generation" organisiert, um auf Lebensmittelverschwendung hinzuweisen, wie das Gericht mitteilte. Zum Tatzeitpunkt waren sie laut Gericht zwischen 16 und 23 Jahre alt. Drei Angeklagte wurden unter Anwendung von Jugendstrafrecht verwarnt. Gegen die vierte Angeklagte hat das Gericht eine Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen verhängt.

Die Richterin begründete das Urteil laut Mitteilung unter anderem damit, dass die Blockade nicht das einzige Mittel zur Erreichung des Ziels sei, den Klimawandel aufzuhalten. Vielmehr gäbe es andere legale Mittel, um dieses bedeutsame Vorhaben umzusetzen. Die Angeklagten hatten laut Gericht auf Freispruch plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


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