Erschreckendes Ergebnis
Mann rast durch 30er-Zone: Fahrverbot droht - Polizei blitzt in Franken und zieht fatales Fazit
30.10.2024, 17:02 UhrFünf Stunden lang wurde in der Pestalozzistraße in Kulmbach vergangene Woche geblitzt. Wie die Polizeiinspektion Kulmbach in einer Pressemitteilung erklärt, wurde statistisch gesehen jeder zehnte Verkehrsteilnehmer geblitzt.
Verschlechterung des Bewusstseins der Fahrer
Vor gut drei Jahren wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Pestalozzistraße aufgrund von zwei Schulen in der Zeit von 7 bis 17 Uhr auf 30 km/h beschränkt. Doch seitdem werden immer wieder hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Die Polizei Kulmbach überwachte den Schulweg daher in den ersten drei Schulwochen täglich mit Streifenbeamten, der Sicherheitswacht, ehrenamtlichen Helfern sowie Schülerlotsen. Eine Verbesserung war jedoch nicht in Sicht. Kaum war die besondere "Überwachung" zu Ende, verschlechterte sich das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer sogar.
Erschreckendes Ergebnis
So wurde am 22.10.2024 in der Pestalozzistraße ein Blitzer aufgestellt. Zuvor nutzten die Beamten Handmessgeräte und hielten die Fahrer bei einer Überschreitung sofort an. Das unfassbare Ergebnis: Zwischen 8 und 12.30 Uhr wurden 300 Fahrer geblitzt. Die Polizeiinspektion berichtet, dass 93 Bußgeldanzeigen sowie 211 Verwarnungen zugestellt werden. Ein Mann fuhr mit 65 km/h. Er muss, nach Angaben der Beamten, mit einem Fahrverbot rechnen.
Schüleraktion gegen Schnellfahrer
Doch die Polizei regaiert promt. Am kommenden Montag ist eine Schüleraktion geplant. Im Bereich der Ziegelhüttener Grundschule werden Streifenbeamte Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Erstklässler der Schule werden sie hierbei unterstützen. Die Schüler dürfen die Verkehrsteilnehmer für eine einwandfreie Fahrt loben und bei Verstößen "tadeln". Polizeihauptkommissar Matthias Potzel, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizei Kulmbach sagt zu den Verstößen: "Überhöhte Geschwindigkeit ist und bleibt Unfallursache Nummer Eins und da kann es auch keine Toleranzgrenze geben - schon gar nicht im Bereich von Schulen".
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