Bei Würzburg: 2000 tote Schweine seit November in Ställen

13.4.2018, 19:47 Uhr
In einem Maststall in Bayern sind mehrere Hundert Schweine tot aufgefunden worden. Laut Polizei gibt es aktuell keine Hinweise auf eine Seuche.

© Maurizio Gambarini/dpa In einem Maststall in Bayern sind mehrere Hundert Schweine tot aufgefunden worden. Laut Polizei gibt es aktuell keine Hinweise auf eine Seuche.

Die Polizei hat in den Privaträumen des Betreibers betriebliche Unterlagen beschlagnahmt. Diese müssen nun gesichtet und ausgewertet werden. Nach Aussage des Betreibers während der Durchsuchung befanden sich rund 2000 Schweine in den beiden Gebäuden. Diese seien im November 2017 verendet.

Fachtierärzte vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Erlangen und Oberschleißheim wurden zur fachlichen Begutachtung auch vor Ort hinzugezogen. Außerdem sollen so die allgemeinen Begebenheiten in den Stallungen dokumentiert werden.

Mit Atemschutz und Schutzanzügen in die Ställe 

Die Konzeptionierung der Entlüftung der Stallungen erweist sich wie vor als sehr komplex, da Standardlösungen aufgrund der Gegebenheiten in den Stallungen nicht möglich sind. Die Fachstellen haben daher entschieden, dass die Fachtierärzte mit Atemschutz und Schutzanzügen die Ställe betreten, um vor Ort zu ermitteln. 

Nach Abschluss der behördlichen Ermittlungen sollen die die Kadaver abzutransportiert und die Ställe kontrolliert entlüftet werden. Dies liegt in der Verantwortlichkeit des Betreibers. Behörden werden ihn dabei fachlich unterstützen. Die technischen Anlagen in den Stallungen bleiben während der Entlüftung und Räumung der Ställe weiterhin versiegelt. Die Ermittlungen an den technischen Anlagen werden so bald als möglich aufgenommen.

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