Bericht: Neue Corona-Mutation in Bayern aufgetreten
18.1.2021, 09:48 Uhr
So berichtet der Münchner Merkur von einem "größeren Corona-Ausbruch" in einer Klinik im Umkreis von Garmisch-Partenkirchen. So seien derzeit 73 Menschen – darunter Mitarbeiter und Patienten positiv auf das Virus getestet worden. Bei drei Personen ergab eine genauere Analyse, dass es sich um eine neue Variante handelt. Welche genaue Struktur diese Art hat, sei zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht klar.
Grund zur großen Sorge gebe es derzeit aber nicht. "Eine Panikmache wäre absolut unseriös und unangebracht. (...) Allein die Tatsache, dass es eine neue Variante ist, besagt ja nicht, dass sie infektiöser ist", erklärt Frank Niederbühl, Geschäftsführer des Klinikums Garmisch-Partenkirchen, gegenüber der Zeitung. So sei es seit Beginn der weltweiten Pandemie zu über 12.000 Änderungen in den Sequenzen gekommen – das sei mittlerweile hinlänglich bekannt, erklärte der Mediziner weiter.
Hier können Sie Ihre Meinung zur Corona-Krise kundtun oder sich mit anderen Usern zum Thema austauschen. Alle Artikel zu Corona haben wir zudem für Sie auf einer Themenseite gesammelt.
Ein Team von Experten soll nun aufklären, woher die neue Struktur stammt. Mit ersten Ergebnissen wird Ende Januar gerechnet. Das betroffene Klinikum habe die Vorsichtsmaßnahmen unverzüglich verschärft: So seien alle Operationen abgesagt worden, zudem wurde auf Notbetrieb umgestellt.
Die Stockwerke, in denen das neuartige Virus auftrat, wurden isoliert. Zudem werde eng mit dem Gesundheitsamt zusammengearbeitet. Weiter berichtet der Münchner Merkur, dass am heutigen Montag 100 weitere Impfungen in dem Klinikum erfolgen sollen.