Corona-Ausbruch in Seniorenheim: "Die Impfung kam zu spät"

Nina Dworschak

Volontärin Region & Bayern

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10.2.2021, 17:32 Uhr
Das mobile Impfteam konnte Ende Januar nur einen Teil der BewohnerInnen des Kitzinger Seniorenheims impfen.

© Karina Hessland/imago images Das mobile Impfteam konnte Ende Januar nur einen Teil der BewohnerInnen des Kitzinger Seniorenheims impfen.

"Die Impfung kam zu spät", lautet das Fazit des Würzburger Caritas-Sprechers Kilian Martin. Im Kitzinger Seniorenheim St. Elisabeth sind nach einem Corona-Massenausbruch Ende Januar bisher sieben Menschen gestorben. Am Dienstag waren noch 42 Bewohnerinnen und 14 Mitarbeiter mit dem Virus infiziert.

Nur wenige Tage vor dem Ausbruch kam ein Impfteam in die Wohnanstalt. Weil zu wenig Impfstoff zur Verfügung stand, konnten nur sechs Bewohnerinnen geimpft werden. Bei einer Reihentestung wenige Tage später, zeigten sich die ersten Corona-Fälle in der Bewohnerschaft. Seitdem nahm die Zahl der Infizierten drastisch zu.

Mittlerweile konnten alle 43 gesunden Bewohner mit einer Impfung versorgt werden. Denn: Geimpft werden darf nur, wer nicht an dem Virus erkrankt ist. Deshalb teste man die Menschen vor der Impfung, erklärt Martin. Wären also im Fall des Kitzinger Seniorenheims mehr Impfdosen zur Verfügung gestanden, hätte der Ausbruch möglicherweise früher erkannt werden können.


Warum sich Geimpfte trotzdem mit Corona infizieren können.


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