6000 Apotheken betroffen? Folgen nach Cyberattacke auf Alzenauer Pharmagroßhändler AEP

Alzenau - Anfang der Woche schlugen die Sicherheitssysteme des Pharmagroßhändlers AEP Alarm: Wie das Unternehmen bekannt gab, wurde es Opfer eines Cyberangriffs.

Der Alzenauer Pharmagroßhändler AEP hatte den Vorfall erstmals am 28. Oktober erkannt. Nach Angaben des Unternehmens hatten Hacker mittels spezieller Software teilweise die IT-Systeme des Pharmagroßhändlers verschlüsselt. Daraufhin habe man sofort notwendige und weitreichende Schutzmaßnahmen ergriffen, das Ausmaß des Angriffes wird aktuell noch untersucht.

Infolge des Angriffes kann die AEP GmbH Apotheken nur eingeschränkt beliefern, berichtet der "Bayerische Rundfunk". Dies könnte sich auf Apotheken bundesweit auswirken. Welche konkreten Folgen möglich sind, hatte der Bayerischen Apothekerverband auf "BR"-Anfrage bislang nicht erklärt. Der "Deutschen Apotheker Zeitung" zufolge zählt die AEP GmbH aber mehr als 6.000 Apotheken in ganz Deutschland zu ihren Kunden.

Der Pharmagroßhändler hat bereits alle Außenverbindungen getrennt und betroffene IT-Systeme heruntergefahren, teilte das Unternehmen auf seiner Website mit. Mithilfe externer Experten für Cyber-Incidents und IT-Forensik arbeite man aktuell an einer Lösung.