Darauf macht Bayern Jagd: die 15 meisterlegten Tiere

3.5.2021, 17:09 Uhr
Nicht nur auf Rehe und Wildschweine wird im Wald geschossen. Auch viele andere Tiere werden bejagt. Auf Platz 15 der am häufigsten erlegten Tiere in Bayern findet sich das Rebhuhn. Im Jagdjahr 2019/2020 (ein Jagdjahr dauert immer vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres) wurden 938 Rebhühner in bayerischen Wäldern getötet (Vorjahr: 860). In vielen Bundesländern ist die Jagd auf diese Tiere verboten.
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Platz 15: das Rebhuhn

Nicht nur auf Rehe und Wildschweine wird im Wald geschossen. Auch viele andere Tiere werden bejagt. Auf Platz 15 der am häufigsten erlegten Tiere in Bayern findet sich das Rebhuhn. Im Jagdjahr 2019/2020 (ein Jagdjahr dauert immer vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres) wurden 938 Rebhühner in bayerischen Wäldern getötet (Vorjahr: 860). In vielen Bundesländern ist die Jagd auf diese Tiere verboten. © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Dem Iltis möchte man nicht zu nahe kommen, nicht umsonst heißt er auch "Stinkmarder". Wird es brenzlig, sondert er ein übelriechendes Sekret ab und spritzt es bis zu 50 Zentimeter weit. Wer das abbekommt, stinkt dann eben wie ein Iltis... Das Tier legt "Krötendepots" an - Vorratskammern für Notzeiten. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 1688 Iltisse und Wiesel getötet (Vorjahr: 1453).
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Platz 14: der Iltis und das Wiesel

Dem Iltis möchte man nicht zu nahe kommen, nicht umsonst heißt er auch "Stinkmarder". Wird es brenzlig, sondert er ein übelriechendes Sekret ab und spritzt es bis zu 50 Zentimeter weit. Wer das abbekommt, stinkt dann eben wie ein Iltis... Das Tier legt "Krötendepots" an - Vorratskammern für Notzeiten. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 1688 Iltisse und Wiesel getötet (Vorjahr: 1453). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Der Baummarder wurde früher wegen seines wertvollen Pelzes stark bejagt und ist deshalb sehr viel seltener als der Steinmarder, der für seine Vorliebe für Autokabel bekannt ist. Der Baummarder kann sehr gut klettern und im Geäst drei bis vier Meter überspringen. Er ist Allesfresser und verspeist auch Eichhörnchen oder Mäuse. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 2267 Exemplare erlegt (Vorjahr: 1855).
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Platz 13: der Baummarder

Der Baummarder wurde früher wegen seines wertvollen Pelzes stark bejagt und ist deshalb sehr viel seltener als der Steinmarder, der für seine Vorliebe für Autokabel bekannt ist. Der Baummarder kann sehr gut klettern und im Geäst drei bis vier Meter überspringen. Er ist Allesfresser und verspeist auch Eichhörnchen oder Mäuse. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 2267 Exemplare erlegt (Vorjahr: 1855). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Wer einen Gamsbart und eine Gamslederhose möchte, muss dazu natürlich erst einmal eine Gams erlegen. Sie ist vor allem im Hochgebirge zu Hause, kann hervorragend klettern und ernährt sich von Gräsern und Kräutern. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 4090 Tiere erlegt (Vorjahr: 4217).
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Platz 12: das Gamswild

Wer einen Gamsbart und eine Gamslederhose möchte, muss dazu natürlich erst einmal eine Gams erlegen. Sie ist vor allem im Hochgebirge zu Hause, kann hervorragend klettern und ernährt sich von Gräsern und Kräutern. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 4090 Tiere erlegt (Vorjahr: 4217). © Tierfotoagentur.de / A. Trunk / Deutscher Jagdverband

Wildkaninchen sind sehr viel kleiner als Feldhasen und haben deutlich kürzere Hinterbeine. Sie müssen bei Gefahr aber auch nur kurze Sprints hinlegen, weil sie schnell in ihren Bau flüchten können. Weil sie sich eben vermehren wie die Karnickel, sind sie früher oft zur Plage geworden. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 4810 Tiere erlegt (Vorjahr: 3261).
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Platz 11: das Kaninchen

Wildkaninchen sind sehr viel kleiner als Feldhasen und haben deutlich kürzere Hinterbeine. Sie müssen bei Gefahr aber auch nur kurze Sprints hinlegen, weil sie schnell in ihren Bau flüchten können. Weil sie sich eben vermehren wie die Karnickel, sind sie früher oft zur Plage geworden. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 4810 Tiere erlegt (Vorjahr: 3261). © dpa

Der Steinmarder ist der erklärte Feind des Autofahrers, weil er durch seine Vorliebe für Gummiteile viele Autos lahmlegt. Er fühlt sich nicht nur in der Natur, sondern auch auf Dachböden und in Scheunen wohl. Er erlegt Hasen und Kaninchen, aber auch Hühner und Tauben. Sein Pelz ist begehrt, am effektivsten wird der Steinmarder mit Fallen bejagt. Im Jagdjahr 2019/2020 erwischten bayerische Jäger 12.335 Tiere (Vorjahr: 11.607).
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Platz 10: der Steinmarder

Der Steinmarder ist der erklärte Feind des Autofahrers, weil er durch seine Vorliebe für Gummiteile viele Autos lahmlegt. Er fühlt sich nicht nur in der Natur, sondern auch auf Dachböden und in Scheunen wohl. Er erlegt Hasen und Kaninchen, aber auch Hühner und Tauben. Sein Pelz ist begehrt, am effektivsten wird der Steinmarder mit Fallen bejagt. Im Jagdjahr 2019/2020 erwischten bayerische Jäger 12.335 Tiere (Vorjahr: 11.607). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Zu den Wildgänsen zählen vor allem Graugänse, Kanadagänse und Nilgänse. Zum Problem werden sie vor allem an Bade- und Freizeitseen, wo sie in großen Massen ihren Kot hinterlassen, wie etwa im Fränkischen Seenland oder am Wöhrder See in Nürnberg. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 13.040 Tiere geschossen (Vorjahr: 11.364).
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Platz 9: die Wildgänse

Zu den Wildgänsen zählen vor allem Graugänse, Kanadagänse und Nilgänse. Zum Problem werden sie vor allem an Bade- und Freizeitseen, wo sie in großen Massen ihren Kot hinterlassen, wie etwa im Fränkischen Seenland oder am Wöhrder See in Nürnberg. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 13.040 Tiere geschossen (Vorjahr: 11.364). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Der Lebensraum für den Rothirsch, den König des Waldes, wird immer kleiner. Dass er bei uns im Wald lebt, ist ohnehin schon ein Zugeständnis an den Menschen. Eigentlich ist der Rothirsch in Steppen zu Hause. Das Geweih wird bis zu 15 Kilo schwer. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 13.287 Tiere getötet (Vorjahr: 12.292).
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Platz 8: das Rotwild

Der Lebensraum für den Rothirsch, den König des Waldes, wird immer kleiner. Dass er bei uns im Wald lebt, ist ohnehin schon ein Zugeständnis an den Menschen. Eigentlich ist der Rothirsch in Steppen zu Hause. Das Geweih wird bis zu 15 Kilo schwer. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 13.287 Tiere getötet (Vorjahr: 12.292). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Die Fasan-Männchen sind durch ihr buntes Gefieder sehr auffällig, die Weibchen tragen ein braunes Tarnkleid. Der Fasan mag eine abwechslungsreiche Landschaft mit Feldern, Wiesen, Hecken, Feldgehölzen, Schilfzonen und Gewässern. Da diese immer seltener wird, ist sein Bestand vielerorts gefährdet. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 15.064 Exemplare erlegt (Vorjahr: 12.309).
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Platz 7: der Fasan

Die Fasan-Männchen sind durch ihr buntes Gefieder sehr auffällig, die Weibchen tragen ein braunes Tarnkleid. Der Fasan mag eine abwechslungsreiche Landschaft mit Feldern, Wiesen, Hecken, Feldgehölzen, Schilfzonen und Gewässern. Da diese immer seltener wird, ist sein Bestand vielerorts gefährdet. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 15.064 Exemplare erlegt (Vorjahr: 12.309). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Was viele nicht wissen: Der markant schwarz-weiß gestreifte Dachs zählt zur Familie der Marder. Dachse leben in einer weit verzweigten unterirdischen Dachsburg, die einen Durchmesser von bis zu 30 Metern haben kann. Dachse verbringen oft ihr ganzes Leben mit ihrem Partner. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 23.985 Dachse erlegt (Vorjahr: 21.052).
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Platz 6: der Dachs

Was viele nicht wissen: Der markant schwarz-weiß gestreifte Dachs zählt zur Familie der Marder. Dachse leben in einer weit verzweigten unterirdischen Dachsburg, die einen Durchmesser von bis zu 30 Metern haben kann. Dachse verbringen oft ihr ganzes Leben mit ihrem Partner. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 23.985 Dachse erlegt (Vorjahr: 21.052). © dpa

Meister Lampe kennt man durch seine großen Ohren (Löffel), sein weiches Fell und seine großen Augen. Durch sein braunes Fell ist er bestens getarnt in der Landschaft. Bei Gefahr nimmt er im Zickzack Reißaus, dabei kann er bis auf Tempo 80 beschleunigen. In vielen Regionen wird freiwillig auf die Hasenjagd verzichtet. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 58.618 Feldhasen getötet (Vorjahr: 54.129).
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Platz 5: der Feldhase

Meister Lampe kennt man durch seine großen Ohren (Löffel), sein weiches Fell und seine großen Augen. Durch sein braunes Fell ist er bestens getarnt in der Landschaft. Bei Gefahr nimmt er im Zickzack Reißaus, dabei kann er bis auf Tempo 80 beschleunigen. In vielen Regionen wird freiwillig auf die Hasenjagd verzichtet. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 58.618 Feldhasen getötet (Vorjahr: 54.129). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Wer Wildenten sagt, meint hierzulande meist Stockenten. Sie sind die mit Abstand häufigsten Enten. Naturschützer kritisieren, dass der Entenjagd häufig auch andere, seltenere Wasservögel zum Opfer fallen. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 74.419 Wildenten geschossen (Vorjahr: 65.571).
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Platz 4: die Wildenten

Wer Wildenten sagt, meint hierzulande meist Stockenten. Sie sind die mit Abstand häufigsten Enten. Naturschützer kritisieren, dass der Entenjagd häufig auch andere, seltenere Wasservögel zum Opfer fallen. In Bayern wurden im Jagdjahr 2019/2020 insgesamt 74.419 Wildenten geschossen (Vorjahr: 65.571). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Füchse sind immer häufiger nicht nur im Wald, sondern auch in städtischen Bereichen anzutreffen. Er frisst vor allem Mäuse, aber auch Kaninchen, junge Hasen, Rehkitze, Vogelgelege und Jungvögel. Auch Insekten, Heuschrecken, Käfer, Hausgeflügel, Obst und Wildfrüchte stehen auf dem Speisezettel. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 106.569 Füchse erlegt (Vorjahr: 104.353).
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Platz 3: der Fuchs

Füchse sind immer häufiger nicht nur im Wald, sondern auch in städtischen Bereichen anzutreffen. Er frisst vor allem Mäuse, aber auch Kaninchen, junge Hasen, Rehkitze, Vogelgelege und Jungvögel. Auch Insekten, Heuschrecken, Käfer, Hausgeflügel, Obst und Wildfrüchte stehen auf dem Speisezettel. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 106.569 Füchse erlegt (Vorjahr: 104.353). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband

Die als Schwarzwild bezeichneten Wildschweine sind ein großes Problem in Bayern. Sie haben sich so sehr vermehrt, dass sie vielerorts zur Plage werden, durch Vorgärten streifen und vereinzelt sogar zur Gefahr für Menschen werden. Zuletzt wurde Schwarzwild auch wegen der Gefahr der Ausbreitung er Afrikanischen Schweinepest vermehrt geschossen. Die Abschusszahlen in Bayern sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, wenn auch mit großen jährlichen Schwankungen. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden 114.844 Tiere getötet (Vorjahr: 65.455).
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Platz 2: das Schwarzwild

Die als Schwarzwild bezeichneten Wildschweine sind ein großes Problem in Bayern. Sie haben sich so sehr vermehrt, dass sie vielerorts zur Plage werden, durch Vorgärten streifen und vereinzelt sogar zur Gefahr für Menschen werden. Zuletzt wurde Schwarzwild auch wegen der Gefahr der Ausbreitung er Afrikanischen Schweinepest vermehrt geschossen. Die Abschusszahlen in Bayern sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, wenn auch mit großen jährlichen Schwankungen. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden 114.844 Tiere getötet (Vorjahr: 65.455). © dpa

Das mit Abstand am meisten bejagte Tier in Bayern ist das Rehwild. Im Zuge des Waldumbaus wurde die Jagd noch intensiviert, da die Rehe die jungen Triebe anknabbern, die Förster aber nicht alle Neuanpflanzungen aufwendig umzäunen können. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 338.418 Rehe getötet (Vorjahr: 319.296).
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Platz 1: das Rehwild

Das mit Abstand am meisten bejagte Tier in Bayern ist das Rehwild. Im Zuge des Waldumbaus wurde die Jagd noch intensiviert, da die Rehe die jungen Triebe anknabbern, die Förster aber nicht alle Neuanpflanzungen aufwendig umzäunen können. Im Jagdjahr 2019/2020 wurden in Bayern 338.418 Rehe getötet (Vorjahr: 319.296). © Willi Rolfes / Deutscher Jagdverband