Die Trasse steht: StUB wird in Nürnberg nahe der B4 fahren

Jo Seuß

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25.1.2019, 05:57 Uhr
Die Straßenbahnlinie 4 fährt seit Dezember 2016 bis Am Wegfeld in Nürnberg-Buch. Von dort soll die StUB weitergebaut werden.

© Heinz Wraneschitz Die Straßenbahnlinie 4 fährt seit Dezember 2016 bis Am Wegfeld in Nürnberg-Buch. Von dort soll die StUB weitergebaut werden.

Im Nürnberger Rathaus gab Florian Gräf, technischer Projektleiter beim StUB-Zweckverband, im Verkehrsausschuss einen Bericht zum Sachstand. Bei den Untersuchungen zum Nürnberger Stadtgebiet hat sich gezeigt, dass mögliche Varianten mit einem Schwenk über Großgründlach keine Rolle mehr in den Planungen spielen. Die Trasse vom Endpunkt der Straßenbahnlinie 4 in Buch/Am Wegfeld wird weitgehend geradlinig entlang der B 4 verlaufen. Offen ist nur noch, auf welcher Straßenseite sie verlaufen wird. Zur Klärung dieser Frage sollen nun Verhandlungen mit Grundstückseigentümern geführt werden.

 

Als "ziemlich knifflige Stelle" bezeichnete Projektleiter Gräf den Bereich Tennenlohe, wo es noch mehrere Varianten gibt. Im Erlanger Süden stellt sich die Frage, ob der neue Siemens-Campus an die StUB angebunden werden soll. Gräf hält dies grundsätzlich ebenso für "interessant" wie einen Trassenverlauf über den "Himbeerpalast", auch wenn eine Route über die Sieboldstraße schwierig sei. Mit Blick auf die künftige Ansiedlung der Universität im heutigen Siemens-Gebäude und auf den geplanten neuen Hochschulstandort beim Schöller-Gelände in Thon im Nürnberger Norden gilt eine direkte Uni-Nahverkehrsverbindung als attraktiv.

In Erlangen sorgt der Ort der Regnitzquerung und die Frage der Folge für die Natur noch für heftige Diskussionen. Ansonsten habe es "positive Signale aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt" gegeben, so Gräf, die neue Hoffnungen wecken, ob aus dem L- nicht doch das größere T-Netz wird. Gespräche sind in Vorbereitung, das Ziel lautet: Einleitung des Raumordnungsverfahren bis zum Sommer, sofern bis dahin alle Beschlüsse der Kommunen und Landkreise vorliegen. Bis Ende 2019 hofft Gräf auf Klarheit über das Verfahren. Einhelliges Lob gab es in Nürnberg für das "transparente Verfahren".

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