Diese Autobahn-Baustellen belasten die Autofahrer 2021 in Franken
18 Bilder 8.12.2020, 15:03 UhrWie geht der Ausbau der A6 weiter?
Der sechsstreifige Ausbau der A6 zwischen Schwabach-West und Roth (hier ein Bild aus dem Jahr 2017) wurde 2020 mit einem Jahr Verzögerung endlich abgeschlossen. Ursprünglich sollte gleich im Anschluss der elf Kilometer lange Abschnitt bis zum Heilsbronner Ortsteil Triebendorf östlich von Neuendettelsau verbreitert werden. © Juergen Karg
Wie geht der Ausbau der A6 weiter?
Doch daraus wird vorerst nichts, obwohl 2021 der Planfeststellungsbeschluss erwartet wird. Eine Finanzierung ist erst ab dem Jahr 2030 gesichert, andere Projekte haben Vorrang. Immerhin: Falls es doch keine Konkurrenzprojekte geben sollte (wie in der Vergangenheit schon öfter der Fall), wäre ein Baubeginn theoretisch im Jahr 2022 möglich. © Martin Müller
Wie geht der Ausbau der A6 weiter?
Sicher hingegen ist der sechsstreifige Ausbau der neun Kilometer langen Strecke zwischen der Landesgrenze zu Baden-Württemberg und dem Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim. 2021 laufen auf dem Abschnitt vorbereitende Maßnahmen, im Jahr 2022 wird mit dem Bau der Fahrbahnen begonnen. © Jürgen Karg, NN
Am Kreuz Nürnberg-Ost entsteht ein Overfly
Richtig ernst wird es beim schon 2019 begonnenen Ausbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost, dem Schnittpunkt von A6 und A9 zwischen Feucht, Altenfurt und Fischbach. 2021 und 2022 sind hier die größten Einschränkungen während der Bauzeit zu erwarten. Auf 2,5 Kilometern Länge wird die Hauptfahrbahn in Richtung München ausgebaut. © Oliver Acker - www.digitale-luftbilder.de
Am Kreuz Nürnberg-Ost entsteht ein Overfly
Für 118 Millionen Euro wird das Kreuz ertüchtigt. Viel Geld verschlingt dabei vor allem der neue Overfly, der den Verkehr auf zwei Spuren von der A6 aus Richtung Heilbronn auf die A9 in Richtung Berlin führt und das Kreuz bei dieser viel genutzten Verbindung leistungsfähiger macht. © Autobahndirektion Nordbayern
Am Kreuz Nürnberg-Ost entsteht ein Overfly
2021 werden die Rampen für diese 586 Meter lange Seilbrücke mit nur fünf Pfeilern gebaut. Ende 2024 soll alles fertig sein. Hier ist der neue Overfly von der A9 in Richtung München aus zu sehen. © Autobahndirektion Nordbayern
Achtstreifiger A9-Ausbau bei Fischbach
Zwischen den Kreuzen Nürnberg-Ost und Nürnberg soll die A9 auf diesem extrem belasteten Abschnitt, auf dem es häufig zu Unfällen kommt (siehe Foto), achtstreifig ausgebaut werden. Eigentlich sollte die technische Planung dafür bereits Ende 2020 abgeschlossen sein. Dass dies nun nicht gelingt, ist allerdings eine gute Nachricht für die Anwohner: Ab 1. März 2021 gilt nämlich eine neue Lärmschutz-Richtlinie des Bundes. © News5 / Grundmann
Achtstreifiger A9-Ausbau bei Fischbach
"Die bringt deutlich höhere Lärmschutz-Anforderungen, deshalb müssen wir nachjustieren", erklärt Reinhard Pirner, Präsident der Autobahndirektion Nordbayern. Bis Mitte 2021 soll nun die technische Planung fertig sein. Dann werden die Pläne der Stadt vorgestellt und das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. "Theoretisch könnten wir den Lärmschutz vorziehen und gleich nach Abschluss des Umbaus des Kreuzes Nürnberg-Ost damit beginnen", kündigt Pirner an. © André Ammer
Mega-Baustelle an der A3
Die A3 zwischen den Kreuzen Fürth/Erlangen und Biebelried wird bis Ende 2025 auf 71 Kilometern im Rahmen ein ÖPP-Projektes von einem privaten Investor sechsstreifig ausgebaut. Schon 2020 musste man viel Geduld mitbringen, wenn man auf der A3 zwischen Erlangen und Würzburg unterwegs war. Standstreifen wurden verbreitert, Nothaltebuchten angelegt, Mittelstreifenüberfahrten geschaffen und sechs Brücken abgerissen, damit der Ausbau 2021 voll durchstarten kann. © André De Geare, NN
Mega-Baustelle an der A3
Einen Vorgeschmack auf das Kommende gab es schon mal Ende November 2020, als in der Nähe der Raststätte Steigerwald die erste neue Brücke über die Ausbaustrecke eingehoben wurde. Ausgebaut werden 2021 die Abschnitte zwischen Höchstadt-Ost und Erlangen-Frauenaurach in Richtung Nürnberg sowie zwischen Pommersfelden und Schlüsselfeld und zwischen Geiselwind und Wiesentheid in Richtung Würzburg. Dazu kommt ein kleiner Abschnitt beim Autobahnkreuz Biebelried. Im Jahr 2022 wird bei diesen Passagen jeweils die Gegenrichtung ausgebaut. © Torsten Hanspach
Mega-Baustelle an der A3
Auch zwei Grünbrücken über die A3 werden ab dem Jahr 2021 errichtet. Hier sollen Wildtiere gefahrlos die Autobahn überqueren können. Eine Grünbrücke wird das durch die Fernstraße getrennte Waldgebiet Mönau nordwestlich von Erlangen wieder verbinden, eine weitere Wildbrücke entstehen zwischen Geiselwind und Wiesentheid. © Autobahndirektion Nordbayern
AK Fürth/Erlangen darf nicht Autobahnkreuz Erlangen heißen
Vor einigen Jahren brachte der damalige bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) die sicher inhaltlich sinnvollere Umbenennung des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen in Autobahnkreuz Erlangen ins Spiel. Und nicht nur das: Es kam zu einem offiziellen Anhörungsverfahren mit Bezirksregierung, Polizei und Kommunen. © Oliver Acker; www.digitale-luftbilder.de
AK Fürth/Erlangen darf nicht Autobahnkreuz Erlangen heißen
Die Autobahndirektion empfahl daraufhin dem Bundesverkehrsministerium im September 2017 die Umbenennung des Kreuzes - doch ohne Erfolg. Nur zwei Monate später wurde der Antrag in Berlin abgelehnt. Nichtsdestotrotz erfolgt im Jahr 2021 der Endspurt beim Umbau des Kreuzes, einem 220-Millionen-Euro-Projekt. Der Ausbau war nötig geworden, weil das Kreuz eigentlich bereits im Jahr 2005 seine Kapazitätsgrenze erreicht hatte. © Torsten Hanspach
AK Fürth/Erlangen darf nicht Autobahnkreuz Erlangen heißen
2021 erfolgt der Vollausbau im Abschnitt östlich der Flutbrücke bis zur Bahnbrücke in Richtung Würzburg. Auf beiden Fahrbahnen wird zudem noch Flüsterasphalt aufgebracht, der Lärmschutz auf der Flutbrücke wird überdies ergänzt. Mitte August sollen alle Arbeiten am Kreuz erledigt sein. © Torsten Hanspach
Sechsstreifiger Ausbau durch Erlangen?
Etwas länger dauert es nur mit dem Lärmschutz an der A73 im Bereich Eltersdorf. Während Eltersdorf-West schon 2021 aufatmen kann, wird sich die Errichtung des Lärmschutzes für Eltersdorf-Ost bis ins Jahr 2022 hineinziehen. © Klaus-Dieter Schreiter
Sechsstreifiger Ausbau durch Erlangen?
Weiter wird der Plan verfolgt, die A73 zwischen dem Kreuz Fürth/Erlangen und Erlangen-Bruck sechsstreifig auszubauen. Im Gespräch sind dafür sowohl eine Einhausung des Abschnitts als auch die deutlich teurere Tieferlegung der Strecke. Der Bund erstellt gerade eine Kosten-Nutzen-Analyse, um den Jahreswechsel 2020/2021 wird mit dem Ergebnis gerechnet. © Edgar Pfrogner
Endspurt beim A73-Ausbau bei Nürnberg-Hafen
Eigentlich sollte der Ausbau der A73 zwischen der Anschlussstelle Nürnberg-Hafen-Ost und dem Kreuz Nürnberg-Süd 2020 abgeschlossen sein, im Jahr 2021 sollte nur noch der offenporige Asphalt aufgetragen und der Lärmschutz abgeschlossen werden. Nun muss im Jahr 2021 aber auch noch der Abschnitt zwischen dem Kreuz Nürnberg-Süd und Zollhaus ausgebaut werden, weil dieser Teil 2020 nicht mehr geschafft wurde. © ToMa
Endspurt beim A73-Ausbau bei Nürnberg-Hafen
Die Autobahndirektion betont, dass beim Lärmschutz die Lücken geschlossen und alle Grenzwerte eingehalten werden. Die Stadt Nürnberg und der Freistaat Bayern finanzieren aber zusätzlich auf 1,4 Kilometern Länge eine drei Meter hohe Gabionenwand, die auf den Lärmschutz der Autobahndirektion noch obendrauf kommt. Sie soll in der angrenzenden Gartenstadt für mehr Ruhe sorgen. Im Oktober 2021 soll bis auf letzte Arbeiten am Lärmschutz alles fertig sein. © Eduard Weigert