"Schneebombe" für Franken? Die Chancen auf weiße Weihnachten steigen

Nürnberg - Dicke Flocken fallen vom Himmel auf eine gezuckerte Landschaft: Eine Traumvorstellung für viele zu Weihnachten - in diesem Jahr könnte der Traum vom Winterwonderland an Heiligabend womöglich doch wahr werden.

Der 18er-Lauf des GFS (Global Forecast System) hat für Heiligabend noch Sturm, Regen, Hochwassergefahr und milde Luft berechnet. Nun stehen die Zeichen allerdings auf Schnee: Die neuste Prognose zeigt ein "fettes Schneetief" genau an Heiligabend über Deutschland, erklärt Wetterexperte Dominik Jung. Auch das Modell des Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage zeigte gestern Abend eine schneereiche Nordlage. Doch Jung erklärt auch, dass es sich bei der neuesten Vorhersage lediglich um eine Momentaufnahme handelt: "In sechs Stunden kann das Ganze schon wieder anders aussehen". Gestern Abend hieß es beispielsweise noch, dass das Weihnachtsfest mild, stürmisch und nass sein soll.

Die Prognose vom 12. Dezember um 0 Uhr kündigt eine "Schneebombe" für Deutschland für den 24. Dezember an. Das Schneetief erstreckt sich über das gesamte Land, vor allem der Nordosten und Westen bekommt demnach einige Zentimeter Neuschnee, doch auch in Nordbayern könnten demnach einige Flocken fallen.

So könnte die Wetterlage an Heiligabend über Deutschland aussehen - sicher ist das allerdings nicht. © WXCharts.com

Die Wettermodelle werden alle sechs Stunden neu berechnet – auch wenn sich einige Wettermodelle derzeit mit der Schneevorhersage gleichen, bleibt Winterfans also derzeit nach wie vor nichts anderes übrig als die Daumen zu drücken.

Erstmal wird es milder

Die kommenden Tage wird es zumindest bei erstmal nichts mit der weißen Pracht. Am Donnerstag und Freitag herrscht laut dem fränkischen Meteorologen Stefan Ochs in der Region ruhiges Hochdruckwetter, mit einigen Wolken, aber auch Chancen auf Sonne:

"Insgesamt sieht es für die beiden Tage nach einem Glücksspiel aus, was den Sonnenschein betrifft, wobei die Wahrscheinlichkeit für Wolkenauflockerungen in Oberfranken und in der Oberpfalz höher ist als in Mittelfranken. Niederschläge fallen nicht". Tagsüber werden demnach höchstens 3 Grad Celsius erreicht, in der Nacht bewegen sich die Temperaturen im einstelligen Minusbereich. Am Samstag soll sich die Wetterlage umstellen: Eine Westströmung bringt dann laut "wetterochs" anfangs nasskalte Luftmassen zu uns, bevor es dann im Laufe der nächsten Woche immer milder wird.