Dreister Autofahrer fuhr auf A3 bei Stau durch Rettungsgasse
27.8.2015, 13:52 UhrKurz vor 14 Uhr kam es auf der A3 in Höhe von Waldaschaff in Richtung Nürnberg zu einem Unfall, unverzüglich rückten die Einsatzkräfte aus. "Vorbildlich bildeten die Autofahrer daher im zweispurigen Bereich zwischen dem linken und dem rechten Fahrstreifen die bereits bei stockendem Verkehr vorgeschriebene Rettungsgasse", wie die Polizei in ihrer Mitteilung schreibt.
Doch nicht alle Autofahrer wollten nun warten: Der Fahrer eines VW ergriff die Gelegenheit. Er fuhr offenbar in die Rettungsgasse und einfach hinter den Einsatzkräften hinterher. Auf Höhe des Rasthofs Spessart-Süd hielt die Feuerwehr dann an, zwei Einsatzkräfte wiesen den Mann auf sein dreistes Fehlverhalten hin.
Das beeindruckte den Fahrer allerdings wenig - er soll sich sogar noch gefreut haben, dass er durch die Rettungsgasse fahren konnte. Er rollte mit seinem Auto wieder an und auf einen der beiden Feuerwehrmänner zu. Dieser stolperte rückwärts und sprang zur Seite, um nicht von dem Auto erfasst zu werden. Dabei verletzte er sich leicht. Der 40-jährige Autofahrer machte sich über den Rasthof mit seinem Wagen davon. Wenige Zeit später konnte die Polizei ihn auf der A71 bei Eltmann ausfindig machen. Gegen ihn wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Nötigung und der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.