Nach Unwettern weiter Regen?

Nach heftiger Warnstufe in Franken: Wetter beruhigt sich langsam - Regen bleibt aber wohl

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12.7.2024, 21:49 Uhr
Heftige Unwetter wurden am Freitag vorhergesagt. Jetzt beruhigt sich die Lage in Franken langsam wieder. (Symbolbild)

© Bernd März/picture alliance/dpa Heftige Unwetter wurden am Freitag vorhergesagt. Jetzt beruhigt sich die Lage in Franken langsam wieder. (Symbolbild)

Das Wetter hält in den kommenden Tagen einen Mix aus Sonne, Wolken, Regen und Gewittern für Franken und die Region bereit. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab für Freitagmorgen Unwetterwarnungen heraus: Insbesondere an den nördlichen und nordwestlichen Grenzen Bayerns galt eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter. Für die Region zwischen Coburg und Würzburg wurde sogar eine Unwetterwarnung der Stufe drei herausgegeben - kurzzeitig herrschte dem DWD zufolge Gefahr für Leib und Leben. Am Freitagabend hat es dann auch Nürnberg und die Region erwischt.

Weitere Vorhersage für Freitagnacht

Am Freitag haben der Deutsche Wetterdienst, aber auch der fränkische Wetterochs und das Portal "wetteronline.de" in der Region vor Unwettern mit Gewitter, Starkregen und Hagel gewarnt. Auch mit Sturmböen mussten Bewohnerinnen und Bewohner in und um Nürnberg fast während des ganzen Tages rechnen. Inzwischen sind fast alle Warnungen aufgehoben. Dennoch sind auf dem Regenradar von "wetteronline.de" noch größere Regenmassen bis circa 22 Uhr zu erwarten.

Rückblick auf den Freitag

Am Freitagnachmittag leuchtete auf der Warnkarte des DWD fast die ganze Region rund um Nürnberg dunkelrot. Kurz nachdem die Warnung veröffentlicht wurde, prasselte der Regen dann auch schon herunter. Gegen 19 Uhr am Freitag scheint die Gefahr aber vorerst vorüber: Zwar warnt der DWD noch immer vor starkem Gewitter (bis 19.30 Uhr), die Warnstufe 3 rückt aber immer mehr in Richtung Osten ab. Auf dem Regenradar von "wetteronline.de" sieht es derzeit ebenfalls ruhiger aus. Allerdings kann schon ab 20.30 Uhr wieder stärkerer Regen in Nürnberg und der Umgebung fallen.

Vor allem in Fürth wurde es kurzzeitig heftig

Am Nachmittag hat der DWD vor den Unwettern in Stadt und Landkreis Fürth gewarnt: Hier kam es im Laufe des Nachmittags und Abends zu starken Unwettern, genau wie in Nürnberg und der Umgebung galt Meldestufe 3. "Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 40 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 80 km/h (22 m/s, 44 kn, Bft 9) und Hagel mit Korngrößen um 2 cm", schrieben die Wetterexperten des DWD. Inzwischen sind alle Warnungen in Franken aufgehoben worden, lediglich in der Oberpfalz gibt es am Abend noch teilweise die Meldestufe 2.

Vor Unwettern der Stufe 3 wurde am Freitag auch in Westmittelfranken gewarnt. Am Nachmittag zeigte das Wetterradar des Deutschen Wetterdienstes für die Landkreise Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim die Warnungen an. Vor allem wegen 2 Zentimeter großen Hagelkörnern, herunter fliegenden Ästen und starken Sturmböen wurde sogar vor Lebensgefahr gewarnt.

Dabei traten die Unwetter laut Vorhersage des "Fränkischen Wetterochs" insbesondere dort auf, wo es besonders heiß wurde.

"Am Freitag zieht ein Tief von Südwesten her über Mitteleuropa", betonte der "Wetterochs". Außerdem sei der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre derzeit sehr hoch, dass es "durch die ergiebigen Niederschläge zu lokalen Überschwemmungen kommen kann".

Nachdem es bereits am Freitag im Laufe des Tages und im Zuge sämtlicher Gewitter und Regenfälle abkühlte, ist am Samstag laut dem "Wetterochs" mit deutlich kühlerer, aber auch trockener Luft bei Temperaturen bis maximal 21 Grad zu rechnen. Der Himmel präsentiert sich gemäß der Prognose von "Wetter.com" überwiegend dicht bewölkt, vereinzelt kann es zu Schauern kommen.

Sonne am Sonntag, Hitze und Gewitter am Montag

Der Sonntag bringt dann ein kurzes, freundliches und vor allem trockenes Zwischenhoch. Bei Höchsttemperaturen bis 24 Grad, etwas Sonne und nur leichter Bewölkung ist laut "Wetter.com" nicht mit Niederschlägen zu rechnen - der Regenschirm kann also guten Gewissens zu Hause bleiben.

Das gilt allerdings tatsächlich nur am Sonntag. Zwar sorgt der Montag mit Höchsttemperaturen von bis zu 30 Grad für einen heißen Wochenstart, bereits am Abend erreicht aber eine Kaltfront mit kräftigen Gewittern die Region.

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