Finanzierung für 2025 beschlossen

Egon, VGN Flow und Schülerportal des VGN - so geht es weiter mit beliebten Tarifen

Alina Boger

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5.11.2024, 16:39 Uhr
Das Ticket für öffentliche Verkehrsmittel auf dem Handy, statt im Geldbeutel, der bestenfalls in der falschen Tasche oder Jacke liegt, hat einige Vorteile.

© VGN / Gaspar-Klein Das Ticket für öffentliche Verkehrsmittel auf dem Handy, statt im Geldbeutel, der bestenfalls in der falschen Tasche oder Jacke liegt, hat einige Vorteile.

In den vergangenen Jahren hat der VGN mehrere digitale Angebote an den Start gebracht und damit beispielsweise den Kauf von Fahrkarten erleichtert. Papiertickets, die verloren werden können oder bestenfalls versehentlich Zuhause vergessen wurden, sind nicht mehr notwendig, seit Fahrkarten auf dem Handy gespeichert werden können. Lästige und ewig lange Schlangen am Service-Point zum Schuljahresbeginn können teilweise vermieden werden. Und auch der Ärger um einen nicht funktionierenden Fahrkartenautomat und der daraus folgenden verpassten U-Bahn bleibt erspart. Das große Rätseln um die richtige Preisstufe fällt mit der Nutzung einer App weg.
Um eben dieses digitale Angebot weiter zu stärken, plant die VGN im kommenden Jahr weitere Digitalisierungsprojekte zu finanzieren.

Über zwei Millionen Euro für digitale Angebote

Unter dem Motto "Weiter so mit egon, VGN Flow, VGNsmaxi und Co" verkündete der VGN in einer Pressemeldung weitere Finanzierungen für Digitalisierungsprojekte. "Mit der Übernahme von über 2 Millionen Euro wollen die Städte und Landkreise im VGN sowie der Freistaat Bayern die digitalen Angebote im öffentlichen Nahverkehr weiter stärken", heißt es in der Meldung. Der Fokus liege dabei auf innovativen Services, die die Bedürfnisse der Fahrgäste decken. So soll auch der Zugang zum ÖPNV einfacher und komfortabler werden.

Konkret gesagt: Das eTarif-Pilotprojekt egon, der Komfort-Check-In VGN Flow, das Schulportal VGNsmaxi sowie der einheitliche Login für alle VGN-Dienste bleiben auch im kommenden Jahr und sollen weiterhin finanziert werden.

Digitale Angebote im Überblick

Pilotprojekt egon:

Das Pilotprojekt des VGN egon ist ein sogenannter eTarif. Die Idee dahinter: Fahrgäste zahlen nur so viel, wie sie tatsächlich gefahren sind. Die App erkennt automatisch den Ein- und Ausstieg aus den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die Umstiege auf andere Linien. Der finale Preis für die Fahrt setzt sich aus einem Tagesgrundpreis und den zurückgelegten Kilometern zusammen.

Das Projekt wurde im November 2022 eingeführt und war vorerst auf zwei Jahre beschränkt. Mit dem Finanzierungsplan für das Jahr 2025 ist nun auch die Verlängerung von egon gesichert.

VGN Flow:

Ähnlich wie egon funktioniert auch dieses Pilotprojekt des VGN durch ein "Check-in". Fahrgäste können ebenfalls ohne vorher ein Ticket zu kaufen in die öffentlichen Verkehrsmittel einsteigen. Nach Fahrtende berechnet die App den günstigsten Preis. Einen Vorteil haben die Fahrgäste, die nur gelegentlich den ÖPNV nutzen und vor der Fahrt noch nicht wissen, wie viel sie an dem Tag oder am gesamten Wochenende fahren werden.

Anders als bei egon wird nicht erst nach 31 Tagen, sondern schon am Ende des Tages beziehungsweise des Wochenendes abgerechnet. Gewählt wird dann der Tarif, der am besten zu den tatsächlich angetretenen Fahrten passt.

VGNsmaxi:

Das Schülerportal VGN maxi soll Schülern und Eltern alle Vorgänge rund um das Schülerticket erleichtern. So soll es möglich sein, den Verbundpass digital zu beantragen und selbstständig auszudrucken. Zusätzlich kann man den Antrag auf Kostenfreiheit des Schulweges oder auf Kostenrückerstattung ebenfalls online stellen.
Eltern, deren Kinder noch nicht alt genug sind, um Anträge selber auszufüllen, können diese Aufgabe im Portal übernehmen.

MeinVGN:

Mit dem einheitlichen Login durch MeinVGN soll eine Schnittstelle zwischen allen aufgeführten Modellen des VGN und des Onlineshops entstehen. Die Anmeldung in dem Portal soll einen Single-Sign-On-Zugang für alle VGN-Dienste ermöglichen.

"Diese Projekte waren und sind ein entscheidender Schritt, um den ÖPNV im Großraum Nürnberg zukunftsfähig zu gestalten", erklärte Anja Steidl, Geschäftsführerin des VGN, in der Pressemeldung. Die Digitalisierung sei ihrer Meinung nach der Schlüssel für langfristige Attraktivität des ÖPNV.

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