Endlich: Franken bekommt seinen Tatort

11.10.2012, 16:00 Uhr
Wer kennt ihn nicht, den Tatort? Die beliebte Krimireihe bekommt bald auch einen fränkischen Schauplatz.

© dpa Wer kennt ihn nicht, den Tatort? Die beliebte Krimireihe bekommt bald auch einen fränkischen Schauplatz.

Der Bayerische Rundfunk werde einen neuen Ableger der Krimireihe entwickeln, der in Franken spiele, kündigte BR-Intendant Ulrich Wilhelm am Donnerstag in Nürnberg an. Bisher spielten die „Tatort“-Folgen aus Bayern immer nur in München.

„Der BR steht für ausgeprägte Regionalität und besondere Heimatnähe. Mit dem Franken-'Tatort' setzen wir einen zusätzlichen Akzent“, erklärte Wilhelm. Etwas Geduld müssen fränkische Tatort-Fans aber trotzdem noch haben: Zwei Jahre wird es dauern, bis der erste Franken-Krimi über die Bildschirme flimmert. Um die gewohnte Qualität der Krimireihe zu garantieren, sind langwierige Entwicklungs- und Produktionsvorläufe nötig. Die Darsteller, genauso wie die Dreh-Orte stünden noch nicht fest - so der Intendant. 

Parteiübergreifendes Lob

Begrüßt wurde die Ankündigung des BR im Nürnberger Rathaus. Oberbürgermeister Ulrich Maly nannte die Entscheidung zwar "überfällig", betonte gleichzeitig aber, dass er sich über sie freue. Vielleicht, mutmaßte das Stadtoberhaupt, "hat der BR (...) auch festgestellt, dass es selbst fern der Landeshauptstadt hervorragende Schauplätze für eine Krimi-Kultsendung wie den ,Tatort‘ gibt.“


Auch andere Politiker freuten sich über die Entwicklung: „Ich bin wirklich begeistert, dass Intendant Wilhelm nun die Weichen für die Produktion des Franken-'Tatort' gestellt hat. Ich freue mich für Franken“, sagte etwa die SPD-Rundfunkrätin Inge Aures sie. Die aus der Region kommende Aures hatte sich seit langem für einen „Tatort“ aus ihrer Heimat eingesetzt. Parteigenossin Helga Schmitt-Bussinger ergänzte: "Das ist ein TV-Highlight und eine gute Werbung für unsere Heimat." Und auch der bayerische Finanzminister Markus Söder hatte einige lobende Worte übrig: "Endlich. Hab ich schon vor Jahren gefordert", schrieb der gebürtige Nürnberger via Twitter.

 

 



 

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