Gefährliche Wetter-Mischung
Erhöhte Glatteis-Gefahr: DWD warnt jetzt in noch mehr Regionen Frankens vor gefrierendem Regen
14.1.2025, 17:30 UhrRegen und Minusgrade lassen an diesem Dienstag stellenweise gefährliche Glätte auf den Straßen entstehen. Der Regen fällt nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zunächst vor allem im Osten und breitet sich dann südwärts aus.
Durch den gefrierenden Regen auf den gefrorenene Böden besteht dabei erhöhte Glatteisgefahr, in vielen Teilen Bayerns könnte es am Abend kritisch werden.
Glatteisgefahr: Aufenthalte im Freien vermeiden
Betroffen ist nach Angaben des DWD vor allem der Norden des Freistaats. Ab dem späten Abend könne es durch Regen, der auf den gefrorenen Boden fällt, rutschig werden, sagte ein DWD-Meteorologe. Für Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer sei deshalb Vorsicht geboten. Der Wetterdienst empfahl gar, auf nicht notwendige Aufenthalte im Freien zu verzichten.
Die Glatteisgefahr setze im Norden Bayerns ein. "Das geht im nördlichen Franken in der ersten Nachthälfte los und bewegt sich dann in Richtung Donau", erklärte der Sprecher. Die größte Gefahr durch Regen bestehe im Vogtland, in Teilen von Franken und in der Oberpfalz.
Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch erreichen uns von Norden her mildere und deutlich feuchtere Luftmassen. "Vom bedeckten Himmel fallen bei Temperaturen um -1 Grad leichte Niederschläge, teils in Form von Regen mit Glatteisbildung, teils als Schnee", schreibt auch der Fränkische Wetterochs, Stefan Ochs. Betroffen davon sei vor allem die Fränkische und die Hersbrucker Schweiz, weil der schwache Westwind dort die Niederschläge verstärkt.
Der Deutsche Wetterdienst hat daher schon vorab eine Warnung vor verstärkter Glatteis-Bildung herausgegeben. Laut einem aktuellen Hinweis des DWD besteht ein hohes Unwetterpotential, das rechtzeitige Schutzmaßnahmen erforderlich macht.
Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses können erst mit der Ausgabe der amtlichen Unwetterwarnungen erfolgen, so das Wetterportal. Daher sollen gerade Autofahrerinnen und Autofahrer die weiteren Wettervorhersagen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen.
Glatteis-Gefahr in Franken und der Oberpfalz: Hier warnt der DWD
Für folgende Städte und Landkreise hat der DWD eine Vorabwarnung vor Glatteis herausgegeben. Die Warnung gilt von Mittwoch, 15.01.2025, 0.00 Uhr bis Mittwoch, 15.01.2025, 10.00 Uhr. (Stand 14. Januar, 17.30 Uhr)
Stadt Nürnberg
Stadt und Kreis Fürth
Stadt Erlangen
Kreis Erlangen-Höchstadt
Kreis Nürnberger Land
Stadt und Kreis Roth
Stadt Schwabach
Kreis Ansbach
Städte und Kreis Weißenburg-Gunzenhausen
Stadt und Kreis Forchheim
Stadt und Kreis Bamberg
Stadt und Kreis Bayreuth
Stadt und Kreis Coburg (hier gilt die Warnung bereits ab Dienstagabend, 18 Uhr)
Stadt und Kreis Forchheim
Stadt Haßfurt und Kreis Haßberge
Stadt und Kreis Hof (hier gilt die Warnung bereits ab Dienstagabend, 18 Uhr)
Stadt und Kreis Kitzingen
Stadt und Kreis Kronach (hier gilt die Warnung bereits ab Dienstagabend, 18 Uhr)
Stadt und Kreis Kulmbach
Stadt und Kreis Lichtenfels
Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim
Kreis Rhön-Grabfeld
Stadt und Kreis Schweinfurt
Stadt und Kreis Wunsiedel
Stadt und Kreis Neumarkt
Stadt und Kreis Schwandorf
Stadt Weiden
Stadt Amberg und Kreis Amberg-Sulzbach
Stadt und Kreis Tirschenreuth
Stadt und Kreis Hof
Ab Mittwoch wieder milder
Auch am Mittwoch ist es laut DWD bewölkt, die Niederschläge lassen jedoch nach. Weiter muss stellenweise mit Glätte gerechnet werden. Die Höchstwerte liegen demnach in der Südhälfte zwischen null und fünf Grad, sonst zwischen vier und acht Grad. In den Senken und Tälern des südöstlichen Berglands dürfte leichter Dauerfrost herrschen.
In den darauf folgenden Tagen gibt es der Vorhersage zufolge immer mehr Sonnenschein und es wird milder. Am Donnerstag steigen die Höchstwerte im Norden auf vier bis neun Grad und im Süden auf ein bis fünf Grad, wie der DWD erklärte. "Gebietsweise können sich dann aber auch wieder Nebelfelder länger halten, dann bleibt es bei Werten um oder sogar leicht unter null Grad tagsüber recht kalt", erklärte DWD-Meteorologin Sabine Krüger.
Der Artikel wurde am 14. Januar um 17.30 Uhr mit neuen Daten des DWD aktualisiert.