Bauprojekt am Kieferndorfer Weg
90 neue Wohnungen für Höchstadt: Das sind die Pläne für die Nicolaihöfe
25.3.2021, 12:00 UhrEin Forchheimer Immobilienunternehmen, Tochter der Volks- und Raiffeisenbank, investiert in das 18-Millionen-Euro-Projekt "In den St. Nicolaihöfen", dessen Bauzeit im Juni 2021 beginnen soll. Bis September 2023 werden die verschiedenen Gebäude nach und nach errichtet.
Die Altlasten sind saniert
Thomas Siebenhaar, Geschäftsführer der Projekt Bauart Wohninvest GmbH, freut sich, dass "das bunte Projekt" bald starten kann und dankt der Stadtverwaltung und den Nachbarn, mit denen die Zusammenarbeit ganz hervorragend funktioniere. Die Altlastensanierung des Bodens sei bereits abgeschlossen. Als nächstes steht die Erschließung an. Gebaut werden soll auf einem rund 12 000 Quadratmeter großen Grundstück gegenüber dem AischPark-Center, das der alten Nicolaibenefiziumstiftung gehört. Das Gelände werde in Erbbaurecht für 99 Jahre an die Projekt Bauart verpachtet, sagt Pfarrer Kilian Kemmer, der für die Stiftung verantwortlich zeichnet.
Miete vom Staat gefördert
Man wolle so den sozialen Wohnungsbau in Höchstadt unterstützen, so Kemmer, der das bei anderen Bauprojekten erprobte Konzept als sehr gut bezeichnet. Äußerst positiv sei zudem, dass auf dem Gelände eine Tagespflegeeinrichtung der Caritas mit einem mobilen Pflegestützpunkt entstehen soll. "Darüber sind wir sehr froh", meint der Pfarrer, der auch Vorsitzender der Caritas Erlangen Stadt und Land ist.
Investor baut "bezahlbaren" Wohnraum
Entstehen sollen 24 frei finanzierte und 36 geförderte Mietwohnungen. Sie fallen unter das Bayerische Wohnraumförderprogramm für drei verschiedene Einkommensstufen. Das Angebot läuft unter der Marke "Dein Zuhaus in Höchstadt" und ist laut Thomas Siebenhaar zum Beispiel interessant für Senioren, die eine vergleichsweise kleine Rente bekommen, oder Familien. "Vergleicht man eine Dein Zuhaus-Mietwohnung mit einer frei finanzierten Mietwohnung, ergeben sich Mietvorteile von bis zu 405 Euro monatlich für unsere Mieter."
Oberhalb der Tagespflege, die im Erdgeschoss unterkommt, sind außerdem 15 altersgerechte Wohnappartements geplant. Eine Gewerbefläche steht noch zur Vermietung. Hier kann sich Siebenhaar zum Beispiel Büroflächen vorstellen, eine Fahrschule, Physiotherapie, Ergotherapie, Massage, Kosmetikstudio, Friseur oder andere Angebote.
In Forchheim erprobt
Die 15 Langzeit-Hotel-Appartements richten sich zum Beispiel an Geschäftsreisende oder Neubürger, die in Höchstadt auf der Suche sind nach einer langfristigen Bleibe. Das Konzept sei in Forchheim am Bahnhof bereits etabliert und werde gut nachgefragt, meint Siebenhaar.
Strom und Wärme für die Gebäude werden durch Hackschnitzel erzeugt. Zuzüglich soll es Photovoltaikanlagen auf den Dächern geben.
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