ATSV Erlangen stark am Queue
02.02.2015, 17:55 UhrEindrucksvoll hat der ATSV in der Partie gegen Regensburg bewiesen, dass er in der zweiten Liga durchaus ein Wörtchen mitreden kann. Durch ihre Siege in der ersten Runde sorgten Andreas Schenkel gegen Tay-Dien Truong und Jürgen Pichler über Christian Baier für einen beruhigenden 4:0-Vorsprung. Schenkel hatte dabei wenig Mühe gegen seinen Kontrahenten und gewann klar mit 40:21.
Wesentlich schwerer war es da für Pichler. Bis zur Pause bei 20 Dreibändern seines Gegners lag er ständig hinten, konnte erstmals kurz nach der kleinen Verschnaufpause aber mit 24:23 in Führung gehen. Dann gelangen ihm sieben Punkte in Folge, was den Gegner offenbar entnervte. Aber auch der Erlanger schaffte fortan immer nur einen Punkt, so dass die Partie spannend blieb bis zum Schluss. 40:32 hieß es schließlich, und damit waren zwei weitere wichtige Punkte eingefahren.
In der zweiten Runde mussten Andreas Efler gegen Thomas Wagner und Joachim Back gegen Roman Bachmaier antreten. Dabei lieferten sich Efler und Wagner eine Weltklassepartie, die an Spannung kaum zu überbieten war. Zunächst sah es so aus, als hätte der Erlanger keine Chance. Er lag nach acht Aufnahmen bereits 9:22 zurück, riss sich dann aber zusammen, bewies starke Nerven und drehte die Partie in unglaublicher Manier.
Der Erlanger holte Punkt um Punkt auf, Wagner wurde nervös, und als Efler, der für jeden Wettkampf eigens aus Wien anreist, 40 Dreibänder erreicht hatte, zeigte die Anzeigetafel bei seinem Gegner erst 28 Punkte. Joachim Back hatte es dagegen nicht ganz so schwer.
Deutlich lag er die ganze Partie über in Front, brach nur zum Schluss etwas ein, gewann aber souverän mit 40:36.
Die Mannschaftsleistung des ATSV Erlangen war an diesem Tag durchaus der ersten Bundesliga würdig, denn bei insgesamt 159 Aufnahmen – Efler hatte 24, Pichler 60, Back 43 und Schenkel 32 – und den 160 erzielten Punkten ergibt sich ein Mannschafts-GD (Punkte dividiert durch Aufnahmen) von 1,0). Im Vergleich sind die Mannschaften in der zweiten Tabellenhälfte der ersten Liga auch nicht besser. An Aufstieg aber ist in diesem Jahr aufgrund des starken BC München, der mit Weltklassespielern nur so gespickt ist, nicht zu denken.
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