Auf Wandertour rund um Kalchreuth
7.11.2016, 18:00 UhrIn Würdigung seiner beachtlichen ehrenamtlichen Verdienste für die begeisterte Beständigkeit der Wanderungsorganisation, die auch Werbung für Kalchreuth ist, überreichte Kalchreuths Bürgermeister Herbert Saft zum Dank als kleine Aufmerksamkeit symbolisch im Namen der Gemeinde einen „Bürgermeistersekt“ an den rührigen Wanderorganisator Ernst Bayerlein.
Die diesmal verkürzte Wegstrecke ging auf dem Panoramaweg ins Tal in nördlicher Richtung, durch die Hochleite und Hochfeld über Birket vorbei an der Pumpstation, zum Kreuzweiher, dann bis Röckenhof, wo im Hirtenhaus eingekehrt wurde, bevor es zum Ausgangspunkt zurückging.
Am 5. März 2008 fand die erste Wanderung statt — seitdem führt Ernst Bayerlein als Initiator regelmäßig monatlich Wanderfreunde bei jeder Witterung, zu immer wieder neuen Zielen durch die Landschaft mit herrlichen Aussichten, im weiten Umkreis der ganzen Region um Kalchreuth. Diese Ausflüge sind für Jedermann und -frau, aller Altersklassen geeignet.
Das Angebot gehört von Anfang an aber eigentlich zum Breitensportangebot des FC Kalchreuth, bei dem man aber auch als Nichtmitglied nicht abgewiesen wird. Die FCK-Wanderung lockt die Wanderfreunde von nah und fern an, sogar aus Herzogenaurach, Erlangen oder Gräfenberg. Die Devise Bayerleins ist, die schöne Heimat zu zeigen, beim gemeinsamen Wandererlebnis mit Unterhaltung, Informationen zur Geschichte, Fakten und Geschichten weiterzugeben. Bei den sechs bis acht Kilometern Distanz in zwei bis drei Stunden handelt es sich aber keineswegs um Spaziergänge, wie er betont, danach steht aber immer eine Einkehr auf dem Programm. Die Teilnehmerzahl schwankte bisher von drei (Schlechtwetter) bis über dreißig.
Bei diesen Streifzügen heimatkundlicher Art, mit immer wieder neuen jahreszeitlich bedingten Ansichten, wird meistens ein Richtungspunkt aus der Broschüre des Forstamtes Erlangen angelaufen. Dies sind über 60 Gedenksteine, Denkmäler, Kultur-, Geschichtsträchtige- und außergewöhnliche geografische Ziele, wie Quellen und anderen Naturmerkmale, zumeist im Sebalder Reichswald zwischen Kalchreuth, Tennenlohe und Buckenhof. Dazu gibt es immer wissenswerte Informationen zu den relevanten Anlaufpunkten.
Für Stammwanderer sind natürlich die einzelnen Stationen und Begriffe wie Felsenkeller, Bodenlehrpfad, Steinbrüche, Tiegeltonlöcher, Stettenberger Schlucht, Mistelberg, Kirschenlehrpfad, Kreuzstein, Mühlstein, Tropfender Fels, Franz Köhl Turm, Maulaufreißer, Ohrwaschel, Wolfsmarter, Eppeleinsweg, Irrhain, Neunhof/Kraftshof, Wolfsfelden, Sambachweier, Kirchen in Heroldsberg, Beerbach und Uttenreuth, Waldmuseum Tennenlohe, Damwildgehege Neunhof, Gründlachpark Kräutergarten sowie Spechtbäume, Teufelseiche und Ludwigseiche geläufig und kein Geheimnis mehr. Nächstes Nahziel ist das 10. Jubiläum der Wanderung.
Von 1980 bis 2000 war der heute 75-jährige Ernst Bayerlein im Sport- und Bäderamt Erlangen zuständig für den Breitensport. Vorwiegend mit der Vergabe von Zuschüssen an die Sportvereine und die Förderung ihrer Baumaßnahmen betraut, machte er auch die Übungsleiter- und Personalabrechnungen und saß als stellvertretender Amtsleiter im Sportausschuss.
Im ehrenamtlichen Bereich war er 20 Jahre Vorsitzender des FC Kalch- reuth und ist jetzt Ehrenvorsitzender. Außerdem war Bayerlein lange im Gemeinderat des Kirschendorfes.
Seit vielen Jahren führt der ausgebildete Wanderführer und Ortschronist Kirchen- und auch Dorfführungen in seinem Heimatort.
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