Baiersdorf: Rathausdach wird saniert

4.3.2015, 18:32 Uhr
Baiersdorf: Rathausdach wird saniert

© Foto: Harald Sippel

Wie berichtet wäre eine Mitarbeiterin der Verwaltung in jüngerer Vergangenheit beinahe von einem herabstürzenden Fenster erschlagen worden. Deshalb befasste sich nun zeitnah der Bauausschuss mit dem Thema. Ralph Kroder (SKB) präsentierte den Räten drei Varianten. Deren erste sieht eine komplette Dachdämmung vor bei Kosten von rund 190 000 Euro. Variante zwei hätte eine Dachsanierung nur im Bereich des Bauamts zum Inhalt, Kostenpunkt geschätzte 145 000 Euro. Schließlich wäre als dritte Möglichkeit die Auslagerung des Bauamts in den Bauhof mit entsprechenden Umbauarbeiten im Bauhof gegeben. Das würde auf etwa 95 000 Euro kommen. Relativ zügig wurde Variante drei verworfen. Die kurzen Wege im Rathaus seien ein erheblicher Vorteil, sowohl für die Bürger als auch für die verwaltungsinterne Kommunikation, argumentierte Bürgermeister Andreas Galster.

Bei der Alternative zwei, erläuterte Kroder, müssten die Sanierungsarbeiten vor allem von innen her angepackt werden. Das Bauamt müsste bei dieser Lösung für etwa drei Monate andernorts untergebracht werden, hätte aber den Vorteil, dass es neue Decken und Böden sowie einen frischen Wandanstrich bekäme.

Die Variante eins, die auf Empfehlung Kroders schließlich von allen favorisiert wurde, sieht vor, das komplette Dach bis zur Oberkante der Räume zu dämmen. Zudem müssten die Gauben samt Fenstern neu gestaltet werden.

Aufzug angemahnt

Norbert Kleinsorge (CSU) mahnte in diesem Zusammenhang an, doch gleich einen Aufzug fürs Rathaus mit zu planen. Sonst müsse man in ein paar Jahren das Dach wieder aufreißen, um einen Aufzug zu integrieren. Ralph Kroder hatte zwar die Kosten für einen Aufzug nicht parat; da aber die Stimmung im Ausschuss pro Aufzug ausschlug, erhielt er den Auftrag in die Planung der Variante eins eine Kostenermittlung und Vorplanung für den Aufzug einzubeziehen.

Dem mochte sich tags darauf der Finanzausschuss nicht so deutlich anzuschließen. Die Notwendigkeit eines Aufzugs für das Rathaus sahen die Mitglieder des Finanzausschusses wohl ein.

Allerdings fehlt es der Kommune am nötigen Kleingeld, den Einbau eines „mindestens 200 000 Euro“ teuren (Andreas Galster) Aufzuges in diesem Jahr zu realisieren.

Schon die Sanierung des Daches für 190 000 Euro wird heuer nur möglich, weil die Rechnung für ein bestelltes neues Feuerwehrfahrzeug erst im Jahr 2016 auf den Rathaustisch flattert. Und selbst das sahen die Hüter der städtischen Finanzen mit einem Stirnrunzeln. Denn dieses Geld fehlt im Haushalt zur Erreichung der Mindestzuführung.

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