Bergbesucher von Kellner geschubst und schwer verletzt
15.6.2019, 16:13 UhrAm 9. Tag empfang der Berg seine Besucher mit Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 31 Grad. Wie die Polizei berichtet, füllte sich das Festgelände bis zum Abend nahezu vollständig. Die Stimmung war ausgelassen - dennoch mussten die Einsatzkräfte etliche Male eingreifen.
Zum Ende der Feierlichkeiten kam es auf dem Fußweg vom Bürgermeistersteg zum Berg zu heftigen Szenen: Nach einem anfänglichen Wortgefecht gerieten hier zwei Jugendgruppen aneinander. Der Streit entwickelte sich laut Zeugenberichten schnell zu einer größeren Schlägerei, in der bis zu 20 Personen involviert waren.
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Bis die Polizei vor Ort eintraf, konnte eine Gruppe bereits flüchten. "Die Fahndung nach den Tätern läuft", berichten die Beamten in einer Pressemitteilung am Samstag. Drei 16-Jährige wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Sie klagten über diverse Schürf- und Platzwunden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die Hintergründe der Tat sind bislang nicht bekannt. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.
56-Jähriger von Personal geschubst
Um kurz vor Mitternacht kam es auf dem Berg dann zu einem unglücklichen Zwischenfall: Ein 56-jähriger Festbesucher aus Karlstadt war mit dem Personal eines Kellers in Streit geraten. Als der Mann den Anweisungen nicht nachkam und auch nach einem Hausverbot weiter auf dem Bierkeller blieb, stieß ihn ein 46-jähriger Mitarbeiter Richtung Ausgang. Dabei stürzte der 56-Jährige laut Polizeiangaben unglücklich auf den Kopf, sodass er sich schwere Verletzungen zuzug. Der Besucher wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Nach letzten ärztlichen Diagnosen zog sich der Gestürzte eine Gehirnerschütterung zu. Gegen den 46-jährigen Angestellten wurde nun ein Strafverfahren wegen eines Körperverletzungsdelikts eingeleitet.
Keller-Geflüster, der Berg-Podcast: Tag 7 auf der Bergwache der Polizei
Während der After-Berg-Feiern in der Innenstadt registrierte die Polizei abermals diverse Auseinandersetzungen. Insgesamt kam es bei den Nachfeiern zu fünf vorsätzlich begangenen Körperverletzungen. "Die Konfrontationen verliefen allesamt glimpflich", so die Polizei. Die Geschädigten erlitten lediglich leichtere Verletzungen. Die Täter sind in allen Fällen bekannt. Sie müssen nun mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Wie die Ermittler berichten, spielte Alkohol bei fast allen Auseinandersetzungen eine gewichtige Rolle. Der gemessene Spitzenwert eines Beteiligten lag bei 2,3 Promille.
Hinweise zur Massenschlägerei werden von der Polizeiinspektion Erlangen telefonisch unter 09131/760-114 entgegengenommen.
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