Vorbereitungen laufen
Bergkirchweih in Erlangen: Wirte bereiten das Festgelände für 2022 vor
23.3.2022, 13:30 UhrEs tut sich was auf dem Geländer der Erlanger Bergkirchweih. Denn vom 2. bis 13. Juni soll 2022 nach der Pandemie-Pause hier wieder das große Open-Air-Volksfest stattfinden. Am Erich-Keller werden alte, in den vergangenen zwei Jahren verrotte, Holzbänke und Tische ausgetauscht.
Und dann bereitet noch der Entlas-Keller den Start in die Biergarten-Saison vor: Am 26. März 2022 wird ab 17 Uhr die (verschobene) Eröffnung der hauseigenen Brauerei gefeiert. Bereits seit geraumer Zeit wird hier in den Kellerstollen des Burgbergs Bier gebraut.
Und wie sieht die Stadt Erlangen als Veranstalterin die Chanchen für eine Bergkirchweih 2022? "Wir arbeiten weiter an den Vorbereitungen für die Durchführung einer Kirchweih! – und wir beobachten zwangsläufig die stark dynamische Nachrichtenlage, denn niemand kann einschätzen, ob und wie sich die bekannten Themen wie ,Corona und ,Ukraine` auf das Veranstaltungsgeschehen weiter auswirken, unabhängig von Vorgaben der Staatsregierung", stellt Erlangens Wirtschafts- und "Berg"-Referent Konrad Beugel Mitte März fest.
Wie der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann am unlängst nach einer Sitzung der Kabinetts bekannt gab, sind nämlich Volksfeste und Jahrmärkte ab dem 20. März im Freistaat wieder erlaubt und das Verbot, auf öffentlichen Plätzen zu feiern, entfällt. Auch das Tanz- und Musikverbot in der Gastronomie fällt ab dem 19. März weg.
Doch Beugel ist durchaus noch vorsichtig: "Wir richten unsere Blicke auf die demnächst startenden Veranstaltungen wie das Würzburger Frühjahrsvolksfest ab dem 26. März und dann das Nürnberger Frühlingsfest ab dem 16. April. Wir drücken diesen Festen die Daumen. Finden diese statt, steigen auch die Chancen auf Durchführung für die Erlanger Bergkirchweih."
Zweimal abgesagt
Knapp eine Million Gäste strömte vor der Pandemie rund um Pfingsten zum "Berg" nach Erlangen. Zweimal musste die Bergkirchweih danach bereits abgesagt werden. Stellt sich nun die große Frage: Wie geht es 2022? Gibt es eine Chance, dass es wieder heißen kann: "Der Berg ruft!"? Zumindest wird schon mal wie alle Jahre vorab geplant. Mitte Oktober endete die Bewerbungsfrist für die Schausteller. Es gab knapp 400 Bewerbungen.
Beugel weiter: "Wir müssen in unseren Planungen und Vorbereitungen eine Menge an Szenarien durchspielen, das ist für uns ein enormer Kraftakt. Und die Unwägbarkeiten sind derzeit noch immens. Niemand weiß heute, welche Infektionsschutzmaßnahmen wir durchsetzen müssen und welche nicht. Wir sind dazu mit den Schaustellern und Wirten in einem engen Austausch, um auszuloten, was geht und was nicht."
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