Bürgerhaus Kriegenbrunn wird konkret

ERLANGEN - Optimistisch sieht der Kriegenbrunner Ortsbeirat dem Baubeginn des Bürgerhauses entgegen, das die Bürger bereits seit dem Jahr 1989 fordern. Man geht davon aus, dass es Mitte 2019 eingeweiht werden kann.

"Es geht vorwärts, wir bekommen ein neues, schönes Bürgerhaus" frohlockte der Ortsbeiratsvorsitzende Jens Schäfer während der jüngsten Sitzung seines Gremiums. Eine Arbeitsgemeinschaft haben die Kriegenbrunner gegründet, in der neben dem Ortsbeirat auch die Feuerwehr, der Ortsring und Vereine mitarbeiten. Die trifft sich regelmäßig, um Ideen für das neue Bürgerhaus zu sammeln. Die Vorschläge sollen dann mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobau, die das Haus planen und bauen will, und dem Tennenloher Architekturbüro ssparchitekten um Leif Seissl diskutiert werden.

Das erste Treffen habe bereits vor kurzem stattgefunden und sei "sehr konstruktiv und in einer guten Atmosphäre" verlaufen, berichtete der Ortsbeiratsvorsitzende. Aus den Ideen, die ausgetauscht worden seien, wolle der Architekt einen Plan entwickeln, der während der nächsten Ortsbeiratssitzung vorgestellt werden solle.

Im Erdgeschoss soll die Feuerwehr ihr Domizil mit zwei Garagen, Umkleiden und Duschen erhalten. Im Obergeschoss sind ein Saal, ein Gemeinschaftsraum, Küche und Lager geplant. Das gesamte Gebäude wird barrierefrei sein. Der Bauantrag soll laut Schäfer noch bis Mitte des Jahres eingereicht werden, mit der Baugenehmigung wird Anfang 2018 gerechnet. Dann wird es an die Werkplanung gehen, in der gemeinsam mit der Kriegenbrunner Arbeitsgemeinschaft unter anderem Details für die Innenausstattung festgelegt werden. Schäfer rechnet mit einer Bauzeit von etwa 15 Monaten, so dass, wenn alles planmäßig läuft, Mitte 2019 die Einweihung gefeiert werden könnte.

Allerdings hatte Konrad Gnad von der Gewobau während der letzten Ortsbeiratssitzung im Jahre 2016 noch gemeint, man könne bereits im Herbst 2017 mit dem Bau beginnen, wenn alles optimal laufe.

Wie berichtet, soll das neue Bürgerhaus auf dem jetzigen Festplatz an der Kriegenbrunner Straße gebaut werden. Weil das Grundstück aber an ein Naturschutzgebiet grenzt sind vermutlich etliche Auflagen zu erfüllen, für die es aber gute Lösungen gibt. Damit scheint der fast 30-jährige hartnäckige Kampf der Kriegenbrunner Bürger um ein Bürgerhaus nun endlich Erfolg zu haben.