Creve Armando Machavas WM-Traum endet im Vorlauf

HERZOGENAURACH / DOHA - Für den Wahl-Herzogenauracher Creve Armando Machava ist am Freitagabend eine lange Saison bei der Leichtathletik-WM in Doha zu Ende gegangen. Der Athlet von TS-Trainer Peter Müller schied über die 400 Meter Hürden im Vorlauf mit einer Zeit von 50,76 Sekunden aus.

Damit fehlte ihm knapp eine halbe Sekunde für die Qualifikation für das Halbfinale, das am Samstag stattfindet. 50,20 Sekunden lief Viertplatzierte in seinem Vorlauf, Machava wurde Sechster.

Der Mosambikaner war gut gestartet, auf den ersten 200 Metern wirkte es noch so, als sei eine Platzierung unter den ersten Vier machbar. "Hintenaus haben dann aber doch ein paar Körner gefehlt", sagt sein Coach, Peter Müller: "Normalerweise ist er gerade da gut, aber man merkt jetzt eben doch die lange Saison."

Dass er Zeiten im Bereich von 50 Sekunden laufen kann, hat der Mosambikaner in dieser Saison schon unter Beweis gestellt. Bei den Afrika Games kam er in 49,54 Sekunden ins Ziel. Damit hätte er in den Vorläufen von Doha zu den zehn Schnellsten gezählt.

"Es ist schade, dass es mit dem Zwischenlauf nicht geklappt hat, aber es wäre auch eine kleine Sensation gewesen", sagte Müller. Nun kann Machava seinen Urlaub genießen, ehe Ende Oktober wieder das Training in Herzogenaurach beginnt. "Da werden wir systematisch daran arbeiten, dass es wieder hochgeht", sagt Müller. Der kann nun in Ruhe die Weltmeisterschaft genießen – sein Rückflug geht erst am Dienstag.