Deutschland kassiert Badminton-Klatsche in Erlangen
10.11.2016, 22:47 UhrDie Emmy-Noether-Halle in Erlangen war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als sich am Donnerstag zum Badminton-Länderspiel Deutschland mit dem Europa- und Weltmeister Dänemark duellierte. Bei den Damen war mit der Hersbruckerin Isabel Herttrich auch eine Nationalspielerin aus der Region dabei.
Gegen die Dänen jedoch gab es an diesem Abend nichts zu holen. Den Auftakt in diesem Freundschaftsspiel machte das Mixed-Doppel. Auf dänischer Seiten standen Mathias Christiansen und Sara Thygesen, im deutschen Team trat direkt die Hersbruckerin Isabel Herttrich zusammen mit Raphael Beck an.
So macht's Spaß: Der Federball fliegt
Schon die ersten Ballwechsel waren spektakulär, der weiße Federball sauste durch die Luft. Zwar konnten die Deutschen zunächst mithalten, doch der erste Satz ging deutlich an die Gäste (14:21).
Im zweiten Satz kämpften sie sich aber zurück (21:17), im dritten Durchgang machten die Dänen aber ernst (11:21). Damit lag im Länder-Vergleich Europa- und Weltmeister Dänemark 1:0 in Front.
Im Damen-Einzel trat Fabienne Deprez für Deutschland gegen Natalie Koch Rohde an. Doch die Deutsche, die in der ersten französischen Liga für CBAB Aulay spielt, hat gegen die Dänin keine Chance, nach wenigen Minuten stand es schon 1:8. Im ersten Satz unterlag Deprez dennoch nur 17:21.
Im zweiten Durchgang lag sie zur Pause sogar 11:8 vorne, hatte geradezu einen Lauf. Mit 21:13 kämpfte sie sich in den dritten Satz. Dort war dann nichts mehr zu holen – 8:21.
Im Herren-Einzel bekam es Kai Schäfer mit Anders Antonsen zu tun. Der 19-jährige Däne zeigte auch gleich, warum er als eines der größten Badminton-Talente gilt. Schäfer unterlag mit 9:21. Antonsen fand bei fast jedem Ballwechsel eine Lösung, fischte den Federball hoch und schickte ihn auch noch gefährlich auf die andere Seite. Im zweiten Durchgang war Schäfer zwar dran, musste sich aber 17:21 geschlagen geben.
Michael Fuchs aus Würzburg, der seine letzten Länderspiele bestreitet, trat im Herren-Doppel mit Josche Zurwonne gegen Christiansen und David Daugaard an. Doch bei den Deutschen, die so selten zusammen spielen, lief wenig. Mit 14:21 ging der erste Satz an Dänemark.
Und auch im zweiten Durchgang gab es für den Abschied von Fuchs kein Happy End: 18:21. Die Hersbruckerin Herttrich lieferte sich zudem noch ein zweites Duell, diesmal im Damen-Doppel mit Laura Efler, die für die verletzte Carla Nelte einsprang. Gegen Thygesen und Maiken Fruegaard ging der erste Satz 14:21 verloren.
Applaus gibt's trotzdem
Im zweiten Durchgang kämpften sich die Deutschen auf 20:20 heran, um dann mit 25:23 den dritten Satz zu erzwingen. Im dritten Durchgang zitterten dann die Nerven, die rund 1000 Zuschauer feuerten das deutsche Team aber immer weiter an. Doch am Ende siegten wieder die Dänen (14:21). Damit unterlag Deutschland klar mit 0:5. Und dennoch gab es viel Applaus.
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