Die Idee vom Dienstauto ohne Abgase elektrisiert
28.3.2012, 10:35 UhrDas ist gleichzeitig für die Stadt eine Premiere. Zwar gab es schon vor Jahren einige Prototypen (unter anderem von Audi) als Versuchsfahrzeuge, doch bei dem jetzt erstmals durch die Stadtverwaltung im Regelbetrieb eingesetzten Fahrzeug handelt es sich um ein Serienauto, das beim französischen Hersteller Citroën vom Band läuft. Der C-Zero wird derzeit vom Autohaus Schlotthauer vertrieben – andere Fahrzeuge stammen aus dem Hause Renault (bei Auto-Kraus).
Der „Charme“ dieser Neuerwerbung besteht natürlich nicht nur in der Abgasfreiheit, sondern in der „geschlossenen“ Einsatzkette: Die Aufladung der Antriebsbatterie erfolgt nämlich im Klärwerk mit aus Klärgas erzeugtem Strom, oder an der Solartankstelle hinter dem Rathaus. Das Auto ist der Effizienzklasse A-plus zugeordnet, die Reichweite des rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs beträgt laut Hersteller bis zu 150 Kilometer. Mit dem neuen Dienstfahrzeug ist der EBE künftig mit minimalem Fahrgeräusch und null CO2-Emissionen unterwegs, wie Stefan Engelhardt, der Abteilungsleiter Betrieb beim Entwässerungsbetrieb (EBE) der Stadt erklärt.
Der Ersatz der städtischen Autoflotte durch Elektroautos steht eigentlich nichts mehr im Weg, nachdem die Erlanger Stadtwerke (ESTW) mit der Errichtung der ersten Solartankstelle durch die PerfectSolar GmbH und der Siemens AG in die Zukunft der E-Mobilität investiert haben. Auch der städtische Bauhof hat eine Solartankstelle, könnte also auf Elektromobile umrüsten.
Pioniere längst umgerüstet
Längst „umgerüstet“ haben die Elektro-Pioniere des Erlanger Solarmobil-Vereins. So wie der Reifenberger Roland Reichel, der einen 16 Jahre alten Citroën-Kleinwagen fährt, der satte 14 Liter Benzin pro Jahr verbraucht – für die Heizung. Der Motor fährt seit Jahren klaglos elektrisch.
Jetzt müssen nur noch die deutschen Automobilhersteller nachziehen Während in Frankreich die Elektroautos vom Band laufen, bauen die deutschen Ingenieure Wurzelholzkonsolen. Auch schön, aber nicht neuester Stand der Technik.
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