Die Leiden Christi: Osterprozession in Neunkirchen

3.4.2015, 16:30 Uhr
Die Leiden Christi: Osterprozession in Neunkirchen

© Harald Hofmann

Bis ins Jahr 1668 reicht die Tradition der figürlichen Bilderprozession zurück, die 1750 unter dem Titel „Trauer Proceßion des bitteren Leydens und Sterbens Jesu Christi“ in einer Prozessionsordnung schriftlich fixiert wurde.

Waren es einst 95 Einzelbilder, Statuen und wohl auch Gruppen, die den Leidensweg darstellten, sind es nun neun lebensgroße, bildhafte Darstellungen, die von Männern und Jugendlichen aus allen Gemeindeteilen der Pfarrgemeinde durch den Ort getragen wurden.

Die lebensgroßen holzgeschnitzten Figuren stammen teils aus dem Barock und zeigen Szenen wie Christus kniend am Ölberg, im Arm der Schmerzensmutter oder den aufgebahrten Leichnam mit einem weinenden und einem das Kreuz tragenden Engel, den Schluss bildet die Figur des Auferstandenen.

Die Prozession wurde von Ministranten angeführt, die ein Kreuz mit den Marterwerkzeugen Jesu trugen. Der Einzug in die Pfarrkirche zur Andacht wurde von Ratschenschnarren begleitet.
 

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