Rund um die Geburt
Doulas aus Erlangen unterstützen werdende Eltern
30.6.2021, 10:30 UhrFrau Laubmann, woher kommt eigentlich der Begriff Doula?
Doulaist ein Begriff aus dem Altgriechischen und hieß ursprünglich "Dienerin der Frau". In der modernen Sprache heißt Doula "nicht-medizinische Begleiterin von Schwangeren nicht nur bei der Geburt". Es gibt eine einjährige Ausbildung, die man absolvieren kann. Eine Doula konzentriert sich darauf, emotionale Unterstützung zu geben, einen gesicherten und geschützten Rahmen zu schaffen und beispielsweise in Entscheidungsprozessen und bei Entspannungstechniken zu unterstützen.
Wer wendet sich an Sie?
Das ist individuell ganz unterschiedlich. Unsere Hilfe suchen Frauen, die sich gezielt auf die Geburt vorbereiten; Alleinerziehende, die keinen Partner haben, der mit in die Klinik oder ins Geburtshaus geht; Frauen, die ängstlich sind; Frauen, die sich auf ihre zweite Geburt vorbereiten und einen Unterschied möchten zur ersten Erfahrung. In der Regel buchen uns die Familien schon lange vor der Geburt. Sie profitieren davon, dass wir sie kontinuierlich begleiten und ihre Bedürfnisse kennen. Wenn jemand in der Klinik von fremden Menschen umgeben ist, beruhigt es, wenn eine Doula da ist, die man kennt. Die Anwesenheit einer selbstgewählten Begleitperson bei der Geburt wirkt sich auf die sichere und positive Geburtserfahrung aus.
Aber eine Hebamme ist trotzdem bei der Entbindung dabei?
Genau, wir ersetzen nicht die Hebamme und können, dürfen und möchten auch gar nicht ohne sie bei der Geburt dabei sein. Doch da wir in den Vorgesprächen die persönlichen Bedürfnisse kennen lernen, begleiten wir sie dahingehend sowohl emotional als auch körperlich.
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