Durch Zufall: Polizei stellt Verstöße bei Rindertransport fest

26.3.2021, 12:19 Uhr
Durch Zufall: Polizei stellt Verstöße bei Rindertransport fest

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Am Donnerstag, kurz vor 6 Uhr, berührten sich ein Pkw und ein Sattelzug im verengten Baustellenbereich am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 4000 Euro.

Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellten die Polizisten zunächst fest, dass der Sattelzug auf dem Weg aus Nordrhein-Westfalen nach München war. Auf zwei Decks hatte er 32 Rinder geladen. Da die Tiere während der Fahrt unruhig wurden und nicht ausreichend gesichert waren, kam der Transporter ins Bankett und beim Gegenlenken auf die Überholspur, so dass es zum Unfall kam.

Bei der Kontrolle waren die Rinder weiter unruhig und bei den Polizisten entstand der Eindruck, dass die Tiere während der Fahrt nicht ausreichend versorgt wurden. Eine ausreichende Desinfektion der Ladefläche konnte für die aktuelle Fahrt und auch für mehrere Monate zuvor nicht nachgewiesen werden. Die vorgeschriebenen Nachweise darüber wurden nicht geführt. Der Fahrer konnte auch keinen ausreichenden Befähigungsnachweis vorlegen, dass er Tiertransporte durchführen darf.

Fremde Fahrerkarte

Das Veterinäramt Erlangen wurde verständigt und kam an die Kontrollstelle. Der Amtsveterinär ordnete eine sofortige umgehende Versorgung der Tiere an einer geeigneten Örtlichkeit an. Der Fahrer selbst hatte im Kontrollgerät eine fremde Fahrerkarte eingelegt. Somit wurde seine Lenkzeit auf eine andere Person geschrieben. Für die letzten Wochen wurden noch verschiedenste erhebliche Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz festgestellt. Der Fahrer und sein Arbeitgeber müssen sich nun wegen verschiedenster Delikte verantworten.

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