Ehrenpreis für „Cristiano Ronaldo der Medizintechnik“

20.11.2012, 00:00 Uhr
Ehrenpreis für „Cristiano Ronaldo der Medizintechnik“

© Aslanidis

Für seinen „unschätzbaren Beitrag zur Realisierung des Ziels, Erlangen zu einer internationalen Metropole für Medizintechnik zu entwickeln“, hat Prof. Erich R. Reinhardt (66) bei einem Empfang im Rathaus-Foyer den Ehrenpreis des Erlanger Medizinvereins erhalten.

Der Vereinsvorsitzende, Altbürgermeister Gerd Lohwasser, würdigte das einzigartige Wissen, die Marktkenntnis und die weltweite Vernetztheit des früheren Siemens-Vorstands und Chefs des heutigen Sektors Healthcare, von dem die Stadt Erlangen und das Medical Valley in herausragender Weise profitiert hätten. Mit dem Sieg beim bundesweiten Spitzencluster-Wettbewerb, der die unverwechselbare Handschrift Reinhardts trage, habe sich dieses Exzellenzzentrum für Medizintechnik beim Wettbewerb um 40 Millionen Euro Fördermittel gegen starke Wettbewerber durchgesetzt und damit eine einzigartige Chance erhalten. Lohwasser: „Damit spielen wir in der Medizintechnik unbestreitbar in der Königsklasse.“ Reinhardt – der heute, von Oberbürgermeister Siegfried Balleis angeworben, zusammen mit Prof. Jürgen Schüttler als geschäftsführender Vorstand den Verein Medical Valley leitet – sei „unser Cristiano Ronaldo der Medizintechnik“.

Lohwasser erinnerte aber auch an Reinhardts Verdienste um den Erlanger Siemens-Sektor, den er mit einem von immenser Durchschlagskraft gezeichneten Restrukturierungsprogramm gerettet und in der Folgezeit zu einem Motor und zu einer Ertragsperle des Konzerns gemacht habe. Der entscheidende Rückenwind für das Medical Valley sei dabei das Votum gewesen, die neue Med-Fabrik für Magnetresonanz-Tomographen nicht im Ausland, sondern in Erlangen zu bauen.

Mit ausschlaggebend sei dabei gewesen, dass Reinhardt – gebürtig im schwäbischen Öhringen und studierter Elektrotechniker – das Potenzial einer einzigartigen Konzentration und eines riesigen Know-hows auf dem Gebiet der Medizin und Medizintechnik erkannt und gefördert habe. Ebenso sei er im Rahmen des Kontakts mit der Universität beteiligt gewesen an der Einrichtung des „Imaging Science Instituts“, der Gründung eines Stiftungslehrstuhls Medizin-Informatik oder an der Ansiedlung des Innovationszentrums Medizintechnik und Pharma.

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