Versammlung gestört
Er rief "Heil Hitler" und schlug nach Passanten: Polizisten überwältigen Mann in Erlangen
27.09.2023, 12:51 UhrEr störte den "Umzug für Frieden und Selbstbestimmung": Am Dienstagabend (26.09.2023) haben Polizisten in der Erlanger Innenstadt einen 41-Jährigen festgenommen, der während und nach der Versammlung rechte Parolen rief. Zudem bedrohte und beleidigte er Passanten.
Wie die Polizei mitteilt, wiesen Ordner der Versammlung den Mann mehrfach zurecht. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, weiter herumzuschreien, unter anderem "Heil Hitler".
Ein 16-Jähriger sprach den Randalierer in der Nürnberger Straße auf seine Äußerungen an. Darauf beleidigte der Ältere den Jugendlichen ausländerfeindlich. Anschließend zog der Beschuldigte eine etwa 40 Zentimeter lange Gardinenstange hervor und holte damit zum Schlag aus. Der 16-Jährige konnte ausweichen und wurde nicht verletzt.
Auch weitere Passanten beleidigte der 41-Jährige ausländerfeindlich. Als die Polizei eintraf, zeigte er sich sofort unkooperativ und verbal aggressiv. Da er einen nicht genauer identifizierbaren Gegenstand in der Hand hielt und diesen auch auf Aufforderung nicht weglegte, überwältigten ihn die Beamten und nahmen ihn fest.
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Auf Grund seines psychisch auffälligen Zustandes brachten die Polizisten den 41-Jährigen in einer Fachklinik unter. Das Kommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizei Erlangen führt die weiteren Ermittlungen durch - unter anderem wegen versuchter Körperverletzung, Beleidigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.