Sommerkonzert

Erinnerungen, Liebe, Sehnsucht - Open Air mit dem Volkschor Herzogenaurach

Redaktion Nordbayerische Nachrichten

24.8.2022, 10:53 Uhr
Nach langer coronabedingten Durststrecke wieder auf der Bühne: der Volkschor Herzogenaurach.  

© Corinna Madl, NN Nach langer coronabedingten Durststrecke wieder auf der Bühne: der Volkschor Herzogenaurach.  

Die Open-Air-Veranstaltung fand auf dem Podium am Weihersbach statt und war mehr als gut besucht. Wer nicht auf dem Podium direkt Platz fand, nutzte kurzerhand die Bierbänke davor, um dem abwechslungsreichen Programm zu lauschen.

Chorleiter Patrick Bullinger moderierte die schwungvolle Stunde mit viel Charme und Tiefgang. Er stellte fast schon philosophische Fragen, wobei der Begriff Heimat einen besonderen Stellenwert bekam. Was bedeutet Heimat, ist es nur ein Ort für uns oder viel mehr ein Gefühl, das einer Umarmung gleicht?

Der Volkschor sang überwiegend a cappella, wurde aber bei ein paar Stücken von Peter Willert am E-Piano begleitet, so z.B. bei dem Udo-Jürgens-Klassiker „Griechischer Wein“ und dem Ohrwurm von Phil Collins „You’ll Be In My Heart“. Es wurden aber auch mit den Stücken alter Meister Bilder erzeugt, die bei jeder und jedem andere Erinnerungen und Sehnsüchte aufkommen ließen.

Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß

Die Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und das zu zeigen, was sie in den vergangenen Monaten einstudiert hatten. Sie strahlten und griffen die Energie, die Patrick Bullinger in sein Dirigat legte, mit viel Freude auf. Stücke wie „Erlaube mir feins Mädchen“ und „Wenn ich ein Vöglein wär“ bekamen dadurch eine neue Qualität.

Das Publikum honorierte jeden Beitrag mit viel Applaus und gab am Ende gerne eine Geldspende, die der Chor für weitere Stimmbildung seiner Mitglieder einsetzen möchte.

Natürlich wurde das Sommerkonzert auch zur Eigenwerbung genutzt und Schriftführerin Silke Görner warb für neue Chormitglieder. Nachdem der 2. Bürgermeister behauptete, nicht singen zu können, ging sie eine Wette mit ihm ein, dass er das Singen beim Volkschor garantiert lernen würde. Ob Georgios Halkias, der dem Verein im Namen der Stadt einen Scheck überreichte, am 21. September um 19.30 Uhr zur ersten Gesangsprobe erscheinen wird, steht allerdings noch in den Sternen.

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