Erlangen: Demo gegen Gewalt an Frauen
25.11.2015, 18:00 UhrZum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen machten Frauen, unter anderem vom Erlanger Frauenhaus, dem Mütter- und Familientreff, dem Grünen Sofa und dem Frauenzentrum, auf die gleichbleibend große Brisanz des Themas aufmerksam. Man könne die Fakten und auch die Forderungen — etwa nach einer Reform des Sexualstrafrechts — nicht laut genug wiederholen, hieß es da.
Denn Fakt ist, wie Uschi Langer, eine der Gründerinnen und Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und gleichzeitig Mitglied im Arbeitskreis gegen Männergewalt an Frauen und Kindern, in einem Pressegespräch gegenüber den EN formulierte: „Weltweit ist die Familie der gefährlichste Ort für Frauen.“
Unabhängig von der Bildung, dem Einkommen oder dem Alter sind Frauen sogenannter häuslicher Gewalt ausgesetzt. OB Janik betonte, dass es sich leider um kein Randgruppenthema handele, dafür aber um eines, das oft tabuisiert wird.
Auf großes Interesse stieß das Thema bei Schülern des Christian-Ernst-Gymnasiums. Deren Lehrerin hatte den Ethikunterricht kurzerhand auf den Rathausplatz verlegt. Derzeitiges Thema in der Klasse: „Recht und Gerechtigkeit“.
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