Erlangen: "Hier soll es künftig richtig brummen"

7.5.2018, 17:59 Uhr
Erlangen:

© Michael Müller

Der alte Frankenhof ist, so hat der Termin gezeigt, ganz offensichtlich eine Herzensangelegenheit. Und desgleichen "ein Stück Stadtgeschichte", wie Oberbürgermeister Florian Janik sagte. Der frühere OB Heinrich Lades habe einst mitten im Herzen der Stadt einen Ort schaffen wollen, der Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht — kein Wunder, dass so viele Menschen nicht nur aus Politik und Verwaltung nun dem Spatenstich beiwohnten und fast jeder ein bisschen seinen ganz eigenen Erinnerungen nachhing.

Doch die Zukunft hat bereits begonnen, seit 2017 läuft die Generalsanierung. Der Spatenstich erfolgte an der nordöstlichen Seite — dort, wo der Erweiterungsbau für eine Kindertagesstätte entstehen soll — und war ein weiterer Schritt auf der Wegstrecke hin zum neuen, modernen Kultur- und Bildungscampus Frankenhof (KuBiC). Anke Steinert-Neuwirth, Referentin für Bildung, Kultur und Jugend, deutete bei ihrer Rede hinter sich auf das alte Gebäude — dorthin, wo künftig auf der Ostseite der Haupteingang sein wird. "Wir machen das Haus fit für die nächsten 50 Jahre", sagte sie. "Hier soll es künftig richtig brummen", fügte sie hinzu und verwies darauf, dass dieser Ort in bester innerstädtischer Lage bald auf der Achse Kollegienhaus, Himbeerpalast, Siemens Campus liegen werde.

Mit gut 35 Millionen Euro sei die durch Bund-Länder-Mittel geförderte Sanierung des Frankenhofs Erlangens größte Einzelbaumaßnahme, so OB Janik, man hoffe, dass es keine allzu große Kostensteigerung geben werde. Voraussichtlich im Herbst 2020 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

Erweitert wird der Frankenhof auch nach Westen hin. Auf einem Teil der Fläche, wo das Frankenhofbad abgerissen wurde, wird ein weiterer Saal gebaut.

Für die restliche Fläche wird die Verwaltung noch vor der Sommerpause Vorschläge mit Varianten für eine künftige Nutzung in die Gremien des Stadtrats einbringen.

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