Erlangen: Letzte Warnung an die "Fahrradleichen"

ERLANGEN - Jetzt geht es den Fahrradleichen am Bahnhof endgültig und massiv an den Kragen. Bereits 400 sind markiert worden, in spätestens 14 Tagen werden sie weggeschafft, sofern sie nicht inzwischen bewegt worden sind.

Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens und Rechts- und Sicherheitsreferent Thomas Ternes höchstpersönlich habenam Donnerstag die schlechten Zeiten eingeläutet für Pedalritter, die ihre Stahlrösser am Bahnhof achtlos stehen gelassen haben. Dass etliche Fahrräder dort bereits sehr lange stehen kann man daran erkennen, dass die Tauben sie bereits zugekotet haben. 200 rote Bänder mit dem deutlichen Hinweis darauf, dass die Fahrräder in 14 Tagen entfernt werden, haben sie gemeinsam mit vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Ordnungsamt an die Fahrräder angebracht. Bereits eine Woche zuvor waren 200 weitere Räder derart markiert worden.

Grundlage für das Wegschaffen der Fahrräder seien die einheitlichen Nutzungsbedingungen für die Stellplätze am Bahnhof, die nun auch für die Flächen der Deutschen Bahn gelten würden, erläutert Thomas Ternes.

Für Radler, die ihr Gefährt beispielsweise wegen einer Reise länger am Bahnhof abstellen wollen, stehen unter der Brücke Münchener Straße am Westausgang des Bahnhofes Stellplätze für bis zu sechs Wochen zur Verfügung. Und wer seinen länger als 14 Tage in Bahnhofsnähe abgestellten Drahtesel vermisst, der kann ihn im Parkhaus während der Öffnungszeiten, die angeschlagen sind, gegen einen Nachweis wieder abholen.