Erlangen: Mensa-Essen in moderner Atmosphäre

30.1.2016, 06:00 Uhr
Erlangen: Mensa-Essen in moderner Atmosphäre

© Harald Sippel

Es ist angerichtet. Zumindest fast. Denn nach Öfen, Gärungsschränken und riesigen Ausgabestellen stehen nun auch die ersten Stühle und Tische in der umgebauten Mensa am Erlanger Langemarckplatz. Die Einrichtung aus Buche mit einer speziellen brandsicheren Beschichtung wirkt hell und freundlich, das Design hochmodern.

Kein Wunder also, dass Mathias Manfred Meyer, der stellvertretende Geschäftsführer des Studentenwerks Erlangen-Nürnberg und Leiter der Hochschulgastronomie, der Eröffnung in wenigen Wochen schon entgegen fiebert. "Wir freuen uns auf den Umzug", sagt er, "und werden das Gebäude dann mit Leben füllen." Auch wenn das sogenannte Werksgärtla ein Provisorium gewesen ist, sei es von den Studierenden doch gut angenommen worden - und auch vom Personal.

Extra in vorlesungsfreier Zeit

"Wir haben die improvisierte Kantine liebgewonnen", sagt Meyer, "und sind dort alle zusammengerückt." Das ist bald vorbei: Am Donnerstag, 18. Februar, schließt die Zwischennutz-Kantine - und spätestens am Dienstag darauf geht voraussichtlich das erste Essen im renovierten Studentenhaus über die Theke.

"Wir legen den Wechsel von einem in das andere Gebäude extra in die vorlesungsfreie Zeit", sagt der Vizechef des Studentenwerks, "damit wir nicht gleich am ersten Tag Massen von Besuchern haben."

Die aber werden kommen, da ist sich Meyer sicher. Denn die mehr als 80 Jahre alte Studenten-Mensa wartet dann mit einem noch breiteren Speiseangebot auf, erzählt der Chef-Gastronom. Neben dem klassischen Kantinen-Essen wird es eine Pizza-/Pastabar geben, eine Grill-Station, extra vegan und vegetarische Gerichte sowie einen Stand, der mit kleinen Snacks durchgehend geöffnet ist. Vor allem die veganen Menüs sollen bei Gästen - und in Rankings - punkten. "Zwei bis Drei Sterne möchten wir schon bekommen", hofft Meyer, "so wie in Nürnberg". Erst kürzlich zeichnet die Tierschutzorganisation Peta die dortige Ausgabestelle St. Paul mit Drei Sternen als "vegan-freundlichste Uni-Mensa" aus.

Der Riesen-Umbau des Studentenhauses war notwendig geworden, weil der Bau nicht mehr zeitgemäß war und dem Brandschutz nicht mehr genügte. Die Kosten für die Sanierung (inklusive Mensa-Provisorium) bleiben mit 15 Millionen Euro im Rahmen; mehr als zehn Millionen davon kommen vom Freistaat.

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