Erlangens dritte Brauerei geht an den Start

3.2.2014, 10:15 Uhr
Will mehr als ein Fass stemmen: Hans Kurt Weller knüpft mit den Brauerei-Plänen an eine alte Familientradition an.

© Ismaier Will mehr als ein Fass stemmen: Hans Kurt Weller knüpft mit den Brauerei-Plänen an eine alte Familientradition an.

Der Altstadtmarkt, das einstmals wichtige Einkaufszentrum im Stadtnorden leidet seit Jahren unter Auszehrung. Das Konzept hatte sich erschöpft, es mangelt vor allem an Fachgeschäften, der Einkaufsmarkt in der hinteren Ecke des Marktes zieht wegen seiner Parkmöglichkeiten vor allem Autofahrer an.

Seit fast zwei Jahren gehört die Immobilie, die vor fast 40 Jahren auf dem Gelände der ehemaligen Henninger-Brauerei erbaut worden war, einem Hamburger Investor, der sich offenbar vorgenommen hat, den Altstadtmarkt wieder aufzumöbeln. Vor allem aber sollen attraktive Läden die Passage wieder zu einer gefragten Adresse machen. Das kommt dem Center-Manager Bruno Plein der Brauerei-Genossen gerade recht. Die haben sich zwar erst im letzten Mai zusammengefunden, sind aber fest davon überzeugt, dass Erlangen – neben der Traditionsbrauerei Kitzmann und der noch relativ jungen Steinbach-Bräu – eine dritte Sudstätte gut gebrauchen kann. Zwar war der Altstadtmarkt nicht auf Anhieb die erste Adresse, aber auf dem Gelände (und mit der alten Straßenfassade) der Henninger Brauerei eine Brauhaus-Neugründung zu starten, war dann doch zu verlockend.

Für Hans Kurt Weller, den Ur-Urenkel einer alten Erlanger Brau-Sippe, eilt es nun. Den Markt hat er schon mit drei Event-Bieren anderer Brauereien getestet, jetzt soll ein eigener Braumeister wieder „richtiges“ Weller-Bier herstellen.

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