Klimaneutral bis 2030

Erlanger Stadtrat entscheidet heute über Maßnahmen zum Klimaschutz: Was bisher passiert ist

Nina Dworschak

Volontärin Erlanger Nachrichten/ Nordbayerische Nachrichten

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27.10.2022, 10:00 Uhr
Ende September 2021 betitelten Klimaaktivistinnen und -aktivisten die bevorstehende Bundestagswahl als "Klimawahl". Eine tatsächliche Klimawahl steht für die Mitglieder des Stadtrat am 27. Oktober an. 

© Harald Sippel, NN Ende September 2021 betitelten Klimaaktivistinnen und -aktivisten die bevorstehende Bundestagswahl als "Klimawahl". Eine tatsächliche Klimawahl steht für die Mitglieder des Stadtrat am 27. Oktober an. 

Als erste Stadt Bayerns hat Erlangen 2019 den Klimanotstand aufgerufen. Das Ziel ist es, bis 2030 klimaneutral zu sein. Um das zu erreichen, wird der Stadtrat am heutigen Donnerstag, den 27. Oktober, konkrete Maßnahmen beschließen. 41 Punkte haben ein Bürger*innenrat und eine Stakeholdergruppe hierfür erarbeitete. Beide Gruppen empfehlen, alle 41 Maßnahmen umzusetzen.

Die Entscheidung liegt nun bei den 50 Stadträtinnen und Stadträten und Oberbürgermeister Florian Janik (SPD). Kurz vor der Entscheidung wurde von verschiedenen Seiten Druck ausgeübt, der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warnte, ein Zusammenschluss von Klimaschutzorganisationen bestärkte die Mandatsträger. Ins Rollen gekommen ist das Thema schon im Jahr 2019. Damals forderten Klimaaktivistinnen und -aktivisten, der Stadtrat solle einen Klimanotstand ausrufen. Was seitdem geschehen ist:

März 2019: Anträge im Stadtrat

Mai 2019: Klimanotstand erklärt

November 2020: Fahrplan wird vorgestellt

Dezember 2021: Bürger und Experten erarbeiten Maßnahmen

Juli 2022: Erste Zwischenbilanz

Oktober 2022: Endbericht "Fahrplan Klima-Aufbruch"

14. Oktober 2022: Offener Brief soll bestärken

26. Oktober 2022: Aktivisten stellen Anträge zur vollständigen Umsetzung bei Bürgerversammlung

26. Oktober 2022: Innenminister Herrmann meldet Zweifel an

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