Expertin für Mode spricht über Fairtrade
26.4.2021, 16:32 UhrErlangen ist Fairtrade. Nicht nur die Stadt erhält bereits zum vierten Mal die Auszeichnung "Fairtrade Town", auch die Universität punktet auf diesem Feld. 2019 erhielt die FAU den Titel "Fairtraide University" und stellt so ihren zukunftsorientierten Blick unter Beweis. Passend dazu beginnt am heutigen Montagabend für das Sommersemester eine neue Vortragsreihe unter dem Motto "Transparenz in Lieferketten", die im dreiwöchigen Turnus angeboten wird. Die erste Veranstaltung findet man am 26. April um 19 Uhr hier. Organisiert wird sie von den Hochschulgruppen sneep Erlangen und Nürnberg in Kooperation mit Fairtrade/TransFair und FEMNET. Stellvertretend für das siebenköpfige Team der Hochschulgruppen stellt Kathrin Müller, Studentin für Deutsch-Französisches Recht, die Reihe vor.
Frau Müller, gestern ist die Vortragsreihe "Transparenz in Lieferketten" gestartet. Woher kam die Idee für dieses Projekt?
Als Hochschulgruppe beschäftigen wir uns schon länger mit dem Thema Lieferketten. Zum Beispiel haben wir letzten Herbst im Klimaschaufenster von "Nachhaltigkeit trifft Altstadt" neben Infos zum Lieferkettengesetz auch Produkte ausgestellt, um lokale Unternehmen zu unterstützen, die auf ihre Lieferketten achten und diese auch transparent zu machen.
Expertin für Mode
Wer gehört alles zu den Experten des Forums?
Wir haben Expertinnen und Experten aus Nichtregierungsorganisationen ausgewählt. Eröffnet wurde die Veranstaltung beispielsweise mit Ariane Piper von FEMNET e.V. Sie ist Expertin für faire Mode und hat uns eine Einführung in das Thema Transparenz am Beispiel der Bekleidungsindustrie gegeben – passend zur Fashion Revolution Week, die letzte Woche stattfand.
Was erhoffen Sie sich von der Vortragsreihe?
Wir hoffen, dass die Vortragsreihe ein breites Publikum auch außerhalb der FAU erreicht und so mehr Aufmerksamkeit auf das gerade im Bundestag debattierte Lieferkettengesetz lenkt.
"Gern mehr Fairtrade in der Lehre"
Gibt es auch greifbare Auswirkungen an der FAU?
In Sachen Fairtrade bewegt sich etwas an der Uni, zum Beispiel finden regelmäßig Veranstaltungen zu dem Thema statt, es gibt eine Steuerungsgruppe, die Aktivitäten rund um den fairen Handel koordiniert und in den Mensen und Automaten werden faire Heißgetränke und Snacks angeboten. Dennoch sehen wir noch Verbesserungsmöglichkeiten und würden uns insbesondere in der Lehre mehr Angebote auch generell mit Nachhaltigkeitsbezug wünschen.
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