Aktion am 22. August
Fest für Haus des jüdischen Lebens in Erlangen
20.8.2021, 10:30 UhrFrau Limburg-Klaus, was ist die Intention des Festes des jüdischen Lebens?
Es ist natürlich Urlaubszeit und viele sind im Urlaub, aber wir konnten die Veranstaltung nicht verschieben. Wir wollten auch viele Menschen mit dem Fest ansprechen, aber am Sonntagnachmittag sind am 22. August ab 17 Uhr auf dem Rathausplatz wohl nicht so viele unterwegs. Doch mit Blick auf die notwendigen Corona-Abstands- und Hygienemaßnahmen ist der Platz sicher geeignet und wir hoffen, dass wir trotz Ferienzeit einige Menschen ansprechen. Außerdem werden wir danach Fotos und Berichte online stellen, so dass Interessierte später alles nachlesen können. Wenn wir unsere Anliegen im Internet verbreiten, bringt das sicherlich auch noch eine große Reichweite.
Was wird den Besuchern geboten?
Wir werden Fragen rund um das Judentum oder auch zu unserer Jüdischen Gemeinde in Erlangen beantworten, viele wissen gar nicht, dass es eine Jüdische Gemeinde gibt. Außerdem wollen wir natürlich mit Abstand kleinere Diskussionsrunden bilden und gegen eine Spende bieten wir auch Kippas mit unserem Logo "Haus des Jüdischen Lebens" an. Außerdem präsentieren wir jüdische Musik und Folklore.
Wie kann man an der Veranstaltung teilnehmen?
Man kann sich vorab per Mail unter info@ikgerlangen.de oder telefonisch unter 01704733572 anmelden. Wer sich nicht vorher zu unserem Fest anmeldet, muss sich dann mit Blick auf Corona vor Ort registrieren lassen, vollständig Geimpfte können ohne Registrierung teilnehmen, es reicht, wenn sie ihr Zertifikat zeigen.
Die Veranstaltung ist Teil der Spendenaktion für den Kauf eines Gebäudes. Wie läuft die Kampagne?
Es wurden seit Beginn der Spendenaktion Ende Juni 2021 20.000 Euro gespendet. Das ist sehr erfreulich. Für uns ist es bislang eine positive Aktion und wir hoffen, dass durch die Veranstaltung am Sonntag nun weitere Spenden zusammenkommen.
Wie wichtig ist ein eigenes Gebäude für Sie?
Es ist eigentlich unsere Existenz. Wir können in einem gemieteten Objekt nicht die für die Sicherheit erforderlichen Umbaumaßnahmen vornehmen. Wir sind ja jetzt bereits im dritten Haus und dem Vermieter auch sehr dankbar, dass wir hier sein dürfen, aber wir können die Sicherheitsmaßnahmen an dem gemieteten Gebäude wirklich nicht umsetzen. Somit ist unser Fortbestehen nicht möglich. Wenn etwas passieren würde, wäre das schlimm - und ich würde mich auch verantwortlich fühlen.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Facebook-Seite "Haus des jüdischen Lebens in Erlangen".
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