Grundschüler in Herzogenaurach sammeln bei der BallHelden-Aktion Geld für lokalen Verein

HERZOGENAURACH - Nachdem in den vergangenen Wochen zahlreiche Fußball-Profis den Home-Ground in Herzogenaurach genutzt haben, hat die Stadt jetzt noch mehr BallHelden. Die sind allerdings noch nicht volljährig.

Vor fünf Jahren hat der Bayerische Fußballverband (BFV) zusammen mit dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) die Aktion "BallHelden" ins Leben gerufen. Zahlreiche weitere Schulen aus ganz Bayern standen wieder auf der Anmeldeliste - die Cunz-Reyther-Grundschule in Herzogenaurach hat den Zuschlag bekommen.

Seit dem Anpfiff der Aktion im Schuljahr 2016/17 haben sich über 260 Schulen mit mehr als 35.000 Teilnehmern beteiligt. Dabei wurden über 465.000 Euro für gemeinnützige Zwecke im In- und Ausland von den Schülern gesammelt.

Ein Drittel der bei der Aktion erspielten Spenden wird an ein gemeinnütziges Projekt gegeben, das die Schule festlegt. Im Fall der Cunz-Reyther-Schule ist es der ASV Niederndorf. Ohne deren Hilfe, sagt Rektorin Heidi Forisch, wären viele Sport-Projekte gar nicht umsetzbar. "Wir selbst haben nicht so viel Platz, aber der ASV stellt uns seine Spielstätte zum Glück oft zur Verfügung."

Die anderen Spenden gehen an eine karitative Fußballinitiative in Mosambik sowie an ein Kinderhaus in Peru. Dafür sammeln die Kinder Punkte, für die sie sich Erwachsene aus ihrem Umfeld suchen, die eine kleine Spende geben. Im Gegensatz dafür bringen sich die BallHelden mit ihrem Können bei Geschicklichkeitsspielen, beim Tanzen, Singen oder auch Mannschaftsspielen ein.

Das Thema Sport, so Rektorin Forisch, stehe "aus Überzeugung" im Fokus der Schule - gerade in Pandemiezeiten. © Thomas Welker, NN

An der Cunz-Reyther-Grundschule, die sich gerade erstmals für den Titel "Sportschule" bewirbt, sind durch die Aktion nach ersten Hochrechnungen knapp 6000 Euro zusammengekommen.

Die Aktion "BallHelden" war nicht nur eine reife Leistung der Schüler. Ohne das Miteinander von Schule, Förderverein, Eltern und dem ASV Niederndorf hätte sie nicht so erfolgreich umgesetzt werden können, sagt Rektorin Forisch. © Thomas Welker, NN