Hat Erlanger CSU Plakate der Grünen Liste verschoben?

ERLANGEN - Die CSU weist die Vorwürfe der Grünen Liste zurück, die — wie berichtet — den Eindruck erweckt hatte, ein kleiner Teil der GL-Plakatständer im Stadtgebiet sei verrückt und an den Ursprungsstandorten stattdessen christsoziale Wahlwerbung platziert worden.

„Unsere Plakatierer haben den Ehrenkodex, dass sie ganz sicher nicht irgendeinen Plakatständer einer anderen Partei auch nur anfassen“, schreibt CSU-Kreisvorsitzende Alexandra Wunderlich in einem Brief an die Grüne-Liste-Stadtratsfraktion. Der Brief liegt der EN-Redaktion vor. Die CSU begebe sich nicht auf „dieses niedrige Niveau“, Ständer anderer Parteien umzustellen. Zumal sich auch die von der CSU beauftragten Plakatierer über „wilde Plakatierungen“ ärgerten, etwa an Ampeln.

Die Christsoziale hat sich, wie sie der GL mitteilt, vor Ort — nahe der CSU-Parteizentrale — selbst ein Bild von der Situation gemacht, mit Anwohnern gesprochen und auch mit Mitarbeitern jener externen Fremdfirma, die die CSU-Ständer an der fraglichen Stelle aufgestellt hatten. Das Ergebnis: Der von der GL monierte Standort sei nicht belegt gewesen.

Wunderlich: „Die Firma hatte die Vorgabe, es (das Plakat, die Redaktion) an diese Straßenecke (Willy-Brandt-/Thomas-Dehler-Straße, die Redaktion) zu stellen. Ihnen (den Plakatierern, die Redaktion) wäre es egal gewesen, ob sie unsere Plakate an die Lampe, an das Straßenschild oder an den Baum stellen. Sie hätten sich sicher nicht die Mühe gemacht und hätten ein anderes Schild umgestellt.“ Im Übrigen sei der nahe Lampenmast nach wie vor frei.