HC Erlangen: "Wir haben gewonnen, abhaken, weiter"

Katharina Tontsch

Redakteurin für Sport & Lokales in Erlangen

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13.11.2017, 07:13 Uhr
HC Erlangen:

© Foto: Harald Sippel

Frau Peschko, war das Spiel so leicht wie es das Ergebnis vermuten lässt?

Franziska Peschko: Schwabach hat keine besonders starke Mannschaft, es war bislang in dieser Saison der leichteste Gegner. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber nachgelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir wieder besser.

Ist es schwierig, konzentriert zu bleiben?

Man weiß ja, dass man besser ist. Am Anfang waren wir konsequent im Angriff und haben die Lücken genutzt, dann kam der Schlendrian. Aber wir haben gewonnen, abhaken, weiter.

Machen enge Spiele mehr Spaß?

Ja, vor allem, wenn man körperlich mehr gefordert ist, wenn man dagegenhalten muss und um jedes Tor kämpfen muss.

Gefeiert haben Sie trotzdem.

Die Erlangerinnen waren noch unterwegs. Unsere Torhüterin hatte am Sonntag Geburtstag. Ich war aber leider nicht dabei.

Sie kommen nicht aus Erlangen?

Nein, ich bin aus der Nähe von Schnaittach. Seit der B-Jugend spiele ich beim HC Erlangen, vor sechs Jahren kam ich her. Damals wurde eine neue Mannschaft aufgebaut, es kamen auch neue Spielerinnen aus Nürnberg dazu. Einen Grund zum Wechseln gab es für mich seither nie. Im Umkreis gibt es ja eigentlich nur den 1. FC Nürnberg, bei dem man höherklassig Handball spielen kann.

Mit dem HCE sind Sie jetzt noch ungeschlagen in dieser Saison — zumindest was die Spiele ohne Harz betrifft. Dabei müsste Ihnen doch Handball mit Harz mehr liegen, oder?

In Bayern darf man mit Harz spielen. In Hallen, in denen das nicht erlaubt ist, darf man aber auch ohne spielen. Diese Saison hatten wir bislang sechs Spiele ohne Harz, zwei Unentschieden und sonst Siege. Das freut uns. Wir trainieren normal mit Harz, nur vor den Nicht-Harz-Spielen lassen wir es für eine Einheit weg. Eigentlich ist es einfacher, sich von ohne Harz auf mit umzustellen als von mit auf ohne. Das Pass-Spiel ist komplett anders.

Gelungen ist es Ihnen bislang gut. Wie zufrieden sind Sie mit der Saison?

Wir können zufrieden sein. Wir haben neue Spielerinnen dazu bekommen, Laura (Brockschmidt, d. Red.) ist weg. Wir haben uns spielerisch weiterentwickelt. In Bergtheim, beim Tabellenführer, kann man verlieren. Jetzt kommen erst einmal weitere Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Der nächste starke Gegner ist Dachau am 1. Dezember.

Mit der SG DJK Rimpar ist am Sonntag (13 Uhr) der Tabellenletzte zu Gast. Wird es ein ähnlich leichtes Spiel wie in Schwabach?

Laut Tabelle vielleicht. Doch eigentlich waren es gegen Rimpar immer enge Spiele. Schwabach hat eine zierliche Mannschaft, Rimpar hat da schon ein paar Kilos mehr. Doch wir müssen unser Ding durchziehen und wenig auf den Gegner achten.

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