Heroldsberg mit dem besten Kader aller Zeiten
30.9.2016, 13:33 UhrHubert Selzle sagt es natürlich nicht direkt. Der Basketball-Trainer des Turn- und Sportvereins aus Heroldsberg sagt lieber: „Das Ziel sind die vorderen Plätze. Wir wollen um die Spitze mitspielen, alles andere wäre ein Rückschlag. Er hätte auch sagen können: Nach dem Aufstieg in Bayernliga, dem knapp verpassten Durchmarsch im ersten Jahr und Platz fünf in der vergangen Saison geht es nun um die Meisterschaft.
Vor allem auch, weil sich das Team in der Breite verstärkt hat. „Wir sind weiter als in den Vorjahren und haben 15 Spieler. Es wird ein heißer Kampf um die Positionen im Kader“, sagt Selzle. Zwar hörte sein Sohn Philipp mit dem Basketball auf und Nicolai Schröder, der zwecks Job nach München gezogen ist, steht nicht mehr durchgehend zur Verfügung.
Dafür aber ist dessen Bruder Christoph Schröder nach einem Auslandssemester zurück. Neu in Heroldsberg sind Amani Abdul Azim vom NBC, Ames Kader vom Post SV Nürnberg, Bokan Yilmaz aus Ulm und Marvin Matl aus Schweinfurt, „ein Brocken“, wie Selzle sagt.
Sich zu behaupten, werde nicht leicht. „Sie spielen sehr körperlich.“ Da muss man erst einmal dagegen halten.
Dennoch gilt: Will der TuSpo ernst machen in diesem Jahr, sollte er seine Heimspiele gewinnen. „Wenn man drei Mal verliert, ist man ganz oben fast schon raus“, sagt Selzle. Als Konkurrenten um die Meisterschaft sieht er unter anderem den Absteiger TSV Schwaben Augsburg. Doch auch die Aufsteiger wollen die Heroldsberger nicht unterschätzen. Die ersten beiden Auswärtsspiele finden jeweils bei den Liga-Neulingen statt, zunächst am 9. Oktober bei ESV Ingolstadt-Ringsee, dann in Cham.
Gegen den Konkurrenten aus der Nachbarstadt, den Turnerbund, geht es erst später. Am 27. November ist der TuSpo zu Gast in Erlangen. „Wir kennen uns, freilich ist es ein Mittelfranken-Duell“, sagt Selzle. Von einer Rivalität oder einem Derby möchte er nicht sprechen. „Der Turnerbund darf zwei Mal gegen uns verlieren, alle anderen Spiele aber gerne gewinnen.“
Gelingen den Heroldsbergern noch zahlreiche weitere Siege, könnte es am Ende um den Aufstieg in die Regionalliga gehen. Das ist auch das Ziel.
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