"Hitlergruß" vor der Erlanger Uni-Bibliothek gezeigt: Nun ermittelt der Staatsschutz

Erlangen - Mit "Hitlergruß" und judenfeindliche Parolen war ein 33-Jähriger in der Erlanger Innenstadt aktiv - dafür muss er sich nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Die Polizei sucht Zeugen.

"Hitlergruß" und judenfeindliche Äußerungen: Am Dienstagabend, 28. November 2023, meldete eine aufmerksame Zeugin der Polizei, dass ein Mann in der Erlanger Innenstadt, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, "öffentlichkeitswirksam" den sogenannten Hitlergruß gezeigt und sich in dem Zusammenhang judenfeindlich geäußert habe.

"Hitlergruß" vor der Universitätsbibliothek

Konkret geht es um folgenden Vorfall: Gegen 20.10 Uhr teilte eine Frau über Polizeinotruf mit, dass ein Mann vor der in der Schuhstraße befindlichen Universitätsbibliothek (UB) den sogenannten Hitlergruß gezeigt habe und lautstark seinen Unmut über Juden geäußert habe. Polizeibeamte der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt konnten die beschriebene Person in unmittelbarer Tatortnähe feststellen und vorläufig festnehmen.

Da der 33-jährige Tatverdächtige sich gegenüber den Polizeibeamten aggressiv verhielt und zudem augenscheinlich stark alkoholisiert war, wurde dieser zur Verhinderung der Begehung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.

Das Staatsschutzkommissariat der Kriminalpolizei Erlangen ermittelt nun gegen den Mann wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und bittet weitere Zeugen des Vorfalls, sich unter der Telefonnummer (0911) 2112-3333 bei der Polizei zu melden.

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