Jaminpark: Neuer Wohnraum in Erlangen
11.3.2020, 12:11 Uhr"Verdichten im Bestand ist nie einfach", stellte Oberbürgermeister Florian Janik während der Feier zur Grundsteinlegung fest, hatte es doch erhebliche Proteste gegeben gegen die geplante Verdichtung im Karree zwischen Paul-Gossen-Straße / Nürnberger Straße und Stintzingstraße. Inzwischen aber, so der Oberbürgermeister, hätten etliche Menschen festgestellt, dass das alles "nicht so schlecht" sei. Vieles werde durch die Bebauung sogar besser, so zum Beispiel der "intelligente Lärmschutz" und die Aufenthaltsflächen zwischen den Häusern.
Janik wies auch darauf hin, dass überall dort, wo in Erlangen neuer Wohnraum entsteht, 30 Prozent geförderte Wohnungen entstehen sollen. Laut dem Vorsitzenden der Dawonia-Geschäftsführung, Claus Lehner, werden jetzt sogar erstmals mehr geförderte Wohnungen entstehen als aus der Bindung gefallen sind. "Diesen Trend wollen wir verstärken und dazu leistet auch dieses Projekt einen wichtigen Beitrag". Laut Lehner sind von den 168 neuen Wohnungen in den vier Gebäuden an der Ecke Paul-Gossen-Straße / Hans-Geiger-Straße 84 geförderte. Die Gesamtwohnfläche beträgt rund 10.500 Quadratmeter. Zudem sind 236 Pkw- und 336 Fahrradabstellplätze geplant.
Florian Janik, Klaus Lehner, der Bereichsleiter Bauprojektmanagement bei der Dawonia, Götz Frick und Pfarrer Bernd Hofmann steckten dann Münzen, die Baugenehmigung, den Bebauungsplan und eine aktuelle Ausgabe der Erlanger Nachrichten in eine kupferne Zeithülse. Die wurde in einen Sockel gelegt, der mit einer massiven Granitplatte mit der Inschrift "Anno 2020" zugemauert wurde.
Nachdem Pfarrer Hofmann den Segen gesprochen hatte, stellte der Landschaftsarchitekt Matthias Schwahn das Grünflächenkonzept vor. Ziel bei der Planung sei es auch gewesen, ein "vielfältiges Naherholungsangebot direkt vor der Haustür der Mieter" zu schaffen, erläuterte er. Darum soll in dem Quartier auch ein Naturlehrpfad entstehen.