Kampf gegen Eichenprozessionsspinner

8.5.2015, 11:30 Uhr
Kampf gegen Eichenprozessionsspinner

© Foto: Harald Sippel

Wenn Menschen mit den Brennhaaren der Raupe des Eichenprozessionsspinners in Berührung kommen, kann das zu allergischen Reaktionen, Reizerscheinungen an Bindehaut und Atemwegen bis hin zu Asthmaanfällen führen. An den sechs schlimmsten betroffenen Parkplätzen will die Autobahndirektion nun mit dem biologischen Präparat Biozid Dipel ES den Tieren zu Leibe rücken.

Das biologische Bazillus Präparat wird als wässrige Lösung vom Boden aus gezielt in die betroffenen Eichen gespritzt. Dort haftet es an den Blättern an und wird von den Raupen beim Fressen aufgenommen. Der Bazillus bewirkt in den Tieren einen Darminfekt der letztlich zur Austrocknung führt, bevor die Brennhaare ausbildet werden. Dipel- ES ist für Säugetiere und Menschen ungefährlich.  Bereits in den letzten Jahren mussten die betroffenen Parkplätze für eine mechanische Beseitigung der Puppengespinste gesperrt werden. Dies gestaltete sich als zeit- und kostenaufwendig und war mit hohen gesundheitlichen Belastungen für das Personal verbunden.

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